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Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz

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104<br />

nicht mit Lastverteilung berechnet werden. Sie sollen<br />

vielmehr mit dem angegebenen Lastangriffspunkt<br />

direkt auf den Kragarm einwirken. Dieser Ansatz<br />

ergibt sich, weil in der Messung der Einfluss<br />

der Kappe bei der Lastabtragung bereits erfasst<br />

wurde. Eine Miteinbeziehung der Kappe bei der<br />

Lastabtragung würde daher zu ungerechtfertigt<br />

günstigen Ergebnissen führen.<br />

Die Lasten sollen entsprechend Bild 108 an der<br />

Schrammbordkante angesetzt werden. Dieser Bezugspunkt<br />

wurde zur besseren Vergleichbarkeit der<br />

Werte verschiedener Schutzeinrichtungen mit unterschiedlichen<br />

Aufbaupositionen gewählt. Damit ist<br />

gewährleistet, dass die Werte eindeutig miteinander<br />

verglichen werden können.<br />

Wie zuvor beschrieben sind die hier angegebenen<br />

Einwirkungen nur für die Bemessung des Brückenkragarms<br />

zu verwenden. Die Beanspruchung der<br />

Brückenkappe wurde gesondert erfasst. Es konnte<br />

festgestellt werden, dass bei allen Systemen nach<br />

dem Anprallvorgang keine größeren Schäden an<br />

der Brückenkappe feststellbar waren. Jedoch weisen<br />

die Messungen beim System E eine Überschreitung<br />

der Beanspruchbarkeit für die Kappenanschlussbewehrung<br />

aus. In diesem Fall wird eine<br />

Verstärkung der Kappenanschlussbewehrung, z. B.<br />

durch eine Reduzierung des Bewehrungsabstandes<br />

auf 32 cm, empfohlen. Bei den anderen<br />

Schutzeinrichtungen zeigt sich, dass die Kappenanschlussbewehrung<br />

ausreichend ist beziehungsweise<br />

z. T. sogar hohe Tragreserven aufweist. Die<br />

Verträglichkeit mit einer Brückenkappe nach der<br />

Richtzeichnung Kap 1 ist bei diesen Beispielen gegeben.<br />

Die hier vorgeschlagenen charakteristischen Einwirkungen<br />

wurden teilweise auf Wunsch der Hersteller<br />

gemeinsam mit Mitgliedern der zuständigen<br />

österreichischen Arbeitsgremien abgestimmt. Für<br />

die Systeme B und D verzichteten die Hersteller<br />

darauf, sodass die Auswertung ausschließlich von<br />

der <strong>BASt</strong> vorgenommen wurde. Die charakteristischen<br />

Einwirkungen sind beim österreichischen<br />

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und<br />

Technologie gelistet und haben dort bereits eine<br />

normative Wertigkeit für die Bemessung von Brücken<br />

erhalten. Die Werte selbst sind in Österreich<br />

allerdings geringer als in diesem Bericht angegeben.<br />

<strong>Das</strong> ist darin begründet, dass für die Festlegung<br />

der Werte in Österreich von einer anderen<br />

Aufbauposition der Systeme ausgegangen wird. In<br />

Österreich werden die Systeme abweichend von<br />

der Anprallprüfung immer bündig mit dem<br />

Schrammbord aufgebaut.<br />

Durch das Vorrücken der Systeme verringert sich<br />

der Hebelarm der Kräfte, womit sich auch die Werte<br />

für die charakteristischen Einwirkungen verringern.<br />

Würden die Systeme in Deutschland ebenfalls bündig<br />

mit dem Schrammbord aufgestellt, so könnten<br />

die Werte aus Österreich übernommen werden. Sie<br />

basieren auf der gleichen Grundlage und differieren<br />

Bild 108: Vorschlag für die Anordnung der statischen Ersatzlasten aus Fahrzeuganprall als Streckenlasten

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