Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz
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Bild 40: System E: Kontaktstrecke nach Prüfung TB 11 mit<br />
Systemschäden<br />
jedoch das System zu berühren. <strong>Das</strong> Fahrzeug befindet<br />
sich trotz der rasch verlaufenden Umlenkung<br />
in einer nahezu neigungsfreien aufrechten Fahrlage,<br />
der Abprall führt das Fahrzeug nach Verlassen<br />
der Brückenkappe in einer leicht bogenförmigen<br />
Fahrlinie vom System fort.<br />
Bild 41: Anprall TB 81 an das System E<br />
Der Anprall des Pkw führt zu Verformungen des<br />
Holmes und der Distanzstücke im Kontaktbereich<br />
(zwei Elemente) sowie zu Kratz-, Schleif- und Reifenspuren.<br />
TB 81<br />
Auch der Sattelzug überfährt das Schrammbord<br />
visuell unbeeinflusst und trifft mit der linken vorderen<br />
Stoßfängerecke der Zugmaschine gegen den<br />
auskragenden Schutzplankenholm des Systems.<br />
Die Stahlkonstruktion nimmt den Anprall des<br />
schweren Fahrzeugs der Bauweise entsprechend<br />
energieabsorbierend mit elastischen und plastischen<br />
Verformungen auf. Durch die eingeleitete Anprallwucht<br />
werden zunächst die Distanzstücke und<br />
der Holm deformiert. <strong>Das</strong> Fahrzeug dringt dabei in<br />
das nachgiebige System ein und verursacht die<br />
Verformung der Pfosten zur Kappenhinterkante.<br />
Gleichlaufend mit den Verformungen beginnt die<br />
überwiegend kontinuierlich verlaufende Umlenkung<br />
der Zugmaschine. Infolge der Pfostenumbiegung<br />
wird der Holm mit nach unten gedrückt und löst sich<br />
dabei zusammen mit den Haltebügeln von den Distanzstücken<br />
und damit von den Pfosten. Durch die<br />
oben an den Pfosten angeordneten Zugstangen<br />
wird die Verformung der Pfosten begrenzt. Die<br />
Pfosten sind durch die Zugmaschine so umgebogen<br />
worden, dass die vordere linke Ecke des Aufliegers<br />
über das System gezogen wird und es dabei<br />
zur maximalen Auslenkung des Fahrzeugs (vordere<br />
linke Ecke) kommt. <strong>Das</strong> Fahrzeug bewegt sich<br />
Bild 42: System E: Kontaktstrecke nach Prüfung TB 81 mit<br />
Systemschäden<br />
nach dem abgeschlossenen Umlenkvorgang noch<br />
ein Stück weiter, bis es am Systemende parallel<br />
zum System zum Stillstand kommt.<br />
Der Lkw-Anprall verursacht im Kontaktbereich starke<br />
Deformationen am Holm und den Distanzstücken.<br />
Im zentralen Anprallbereich haben sich Holm<br />
und Haltebügel von den Distanzstücken gelöst. Die<br />
Pfosten werden durch den Anprallvorgang größtenteils<br />
in Fahrtrichtung, aber auch zur Kappenhinterkante<br />
hin verbogen. Einige Fußplatten sind verwölbt<br />
und zum Teil sind die Schweißverbindungen<br />
zu den Pfosten eingerissen. Ebenso sind zahlreiche<br />
Pfosten verdreht. Mehrere Betonschrauben<br />
sind gerissen oder der Kopf der Betonschraube ist<br />
durch die Fußplatte durchgezogen worden. Außerdem<br />
entstehen Kratz-, Schleif- und Reifenspuren<br />
im gesamten Anprallbereich. Insgesamt entstehen<br />
an 13 Elementen Schäden.<br />
Durch Betonausbrüche im Bereich von zwei<br />
Pfosten entstehen leichte Schäden an der Brückenkappe.