Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz
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Bild 22: System A: Kontaktstrecke nach Prüfung TB 81 mit<br />
Systemschäden<br />
System nach beiden Seiten weiter (jeweils ca.<br />
18 m) aus. Diese Auslenkungen sind geringfügiger<br />
und finden innerhalb der Gleitführung der betreffenden<br />
Stoßversteifungen statt. Beim Anprall des Sattelaufliegers<br />
schwenkt zuerst die linke vordere<br />
Ecke über das System und im weiteren Verlauf<br />
stützt sich die linke Kante der Ladefläche anhaltend<br />
auf dem System ab. Während dieser instabilen Seitenlage<br />
schwenkt die linke obere Ecke der Heckbordwand<br />
in die äußerste seitliche Fahrzeugposition.<br />
Der Sattelzug gewinnt nachfolgend wieder<br />
eine stabile Fahrlage und entfernt sich danach in<br />
einer fast linear verlaufenden Fahrt weiter vom<br />
System.<br />
Durch den Anprall mit dem Lkw werden am System<br />
substanzielle Schäden hervorgerufen. Die Schäden<br />
reichen über insgesamt acht Elemente, davon sind<br />
zwei unbeschädigt und nur in der Gleitführung verschoben.<br />
Neben den Kontaktspuren entstehen Betonabplatzungen<br />
und -abbrüche an den Elementen<br />
sowie Verwölbungen an einzelnen Fußplatten und<br />
Beschädigungen an den Ankern (Bild 22).<br />
Weder die Brückenkappe noch das Geländer<br />
wurde in bei dem Anprallversuch beschädigt.<br />
Bild 23: System B<br />
kerten Pfosten. Die stumpf gestoßenen Kastenund<br />
Zwischenholme sind stoßübergreifend mit<br />
innen angebrachten Stoßverbindern beziehungsweise<br />
Laschen versteift. Die Schutzplankenholme<br />
überlappen in Verkehrsrichtung und sind über<br />
Deformationsrohre an den Kastenprofilholmen angebracht.<br />
Die Stoßverbindungen der Holme sind<br />
durch mehrfache Schraubverbindungen kraftschlüssig<br />
ausgeführt.<br />
Zur Prüfung wurden insgesamt 15 Elemente aufgebaut.<br />
Eine jeweils 12 m lange Absenkung am<br />
Anfang und am Ende war ebenfalls installiert. Die<br />
Absenkungen waren am jeweiligen äußeren Punkt<br />
mittels eines 2,0 m langen gerammten HEB-<br />
Pfostens verankert.<br />
4.4 System B<br />
<strong>Das</strong> System B ist eine Stahlschutzeinrichtung mit<br />
einer Elementlänge von 4 m. Jeweils fünf in Längsrichtung<br />
angeordnete Holme und drei verankerte<br />
Pfosten bilden ein Element. Die fünf Holme sind der<br />
straßenzugewandte Schutzplankenholm, zwei Kastenprofilholme<br />
und zwei Zwischenholme. Die Pfosten<br />
sind über eine Fußplatte mit jeweils vier Verbundklebankern<br />
M16 auf der Brückenkappe befestigt.<br />
Laschen-Klemmverbindungen fixieren die<br />
Holme an den im Achsabstand von 1,33 m veran-<br />
TB 11<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug überfährt sichtlich ohne Fahrtrichtungsänderung<br />
mit dem linken Vorderrad das<br />
Schrammbord und trifft zuerst gegen den auskragenden<br />
Schutzplankenholm der Schutzeinrichtung.<br />
Die Stahlkonstruktion fängt den Anprall des Fahrzeugs<br />
mit einer elastischen Reaktion des Holmes<br />
ab. Schutzplankenholmstrang (B-Profil), Deformationsrohre<br />
und der untere Zwischenholm (Unterfahrschutz)<br />
absorbieren die eingeleiteten Kräfte,<br />
hauptsächlich durch Verformung. Synchron dazu