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Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz

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66<br />

der Bordwand von den Holmsträngen des Systems<br />

geführt wird. Im weiteren Anprallvorgang stabilisiert<br />

sich die Fahrlage der Sattelzugmaschine<br />

und die Holmstränge des Systems übernehmen<br />

wieder die Führung und Stützung des Aufliegers.<br />

<strong>Das</strong> Fahrzeug kommt vor Beginn der Absenkung<br />

am System zum Stillstand.<br />

Die infolge des Lkw-Anpralls an System und Holmgeländer<br />

entstandenen Schäden sind substanzieller<br />

Art und erfordern Erneuerungsmaßnahmen über<br />

einen Bereich von 18 Elementen. Im Kontaktbereich<br />

werden umgeknickte Pfosten, von den Pfosten<br />

gelöste und stark verformte Holmstränge,<br />

Kratz-, Schleif- und Reifenspuren sowie Verformungen<br />

am Geländer verursacht. Der untere Zwischenholm<br />

wurde auf einer Länge von ca. 40 m durchgehend<br />

vom System gelöst und weist Verformungen<br />

und Reifenspuren auf. Beim Geländer wird zum Teil<br />

der Handlauf verformt und die Pfosten stehen quer<br />

zur Aufstellflucht schief, was auch teilweise aufgewölbte<br />

Fußplatten zur Folge hat. An der Brückenkappenkonstruktion<br />

entstehen keine substanziellen<br />

Schäden.<br />

4.5 System C<br />

<strong>Das</strong> System C besteht aus Stahlbauteilen mit<br />

einem Pfostenabstand von 1,50 m. Die Länge der<br />

Elemente beträgt 6,0 m. Die Pfosten sind über eine<br />

Fußplatte und drei Verbundklebeanker (2 x M16<br />

straßenzugewandt und 1 x M10 rückseitig) mit der<br />

Brückenkappe verbunden. Pfosten, oberer Holm<br />

und die beiden Zwischenholme sind zu einem tragwerkartigen<br />

Rahmen zusammengefügt und steif<br />

miteinander verbunden. Der Schutzplankenholm<br />

beziehungsweise das Unterfahrschutzprofil bestehen<br />

jeweils aus C-Profilen und sind mittels<br />

Distanzstücken an dem Zwischenholm beziehungsweise<br />

direkt am Pfosten befestigt. Für die<br />

Verbindung aller Holme sorgen innen angeordnete<br />

Stoßverbinder und mehrfache Schraubverbindungen.<br />

In den Pfostenfußplatten eingebrachte Langlöcher<br />

ermöglichen eine gleitende Lageänderung<br />

der Pfosten quer zur Systemflucht.<br />

Aufgebaut wurden insgesamt 13 Elemente sowie<br />

jeweils eine Absenkung am Anfang und am Ende.<br />

Zusätzlich war an die Absenkung am Systemende<br />

eine einfache Schutzplanke montiert.<br />

Bild 28: System C<br />

TB 11<br />

<strong>Das</strong> Fahrzeug überfährt – in der Fahrtrichtung anscheinend<br />

unbeeinflusst – mit dem linken Vorderrad<br />

das Schrammbord und prallt vorn links mit Karosserie-<br />

und Stoßfängerecke gegen die Schutzplanke<br />

und dann gegen den Unterfahrschutz des<br />

Systems. <strong>Das</strong> System fängt den Anprall des leichten<br />

Fahrzeugs mit den auskragenden Systemteilen<br />

ab und leitet die Fahrzeugumlenkung ein. Schutzplanke<br />

und Unterfahrschutz absorbieren die eingeleiteten<br />

Kräfte und übertragen sie auch auf die Rahmenkonstruktion<br />

aus Pfosten und Holmen. Im Anprallbereich<br />

tragen drei Pfosten durch Querverschiebung<br />

in den Langlöchern der Fußplatte zum<br />

Abbau der Anprallenergie bei. <strong>Das</strong> Fahrzeug presst<br />

sich dabei anhaltend gegen das System und<br />

schrammt hauptsächlich links daran entlang. Der<br />

Dummy zerschlägt die linke vordere Seitenscheibe,<br />

berührt jedoch nicht das System.<br />

Die Fahrlage bleibt stabil und nach kurzer Kontaktstrecke<br />

entfernt sich das Fahrzeug ohne deutlichen<br />

Abprall nahezu linear vom System.

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