Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz
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4.8 System F<br />
Bei System F sind alle Elemente über jeweils<br />
zwei Fußplatten mit je vier Verbundklebeankern<br />
(M16 x 190) auf der Brückenkappen-Konstruktion<br />
befestigt. Hauptteil eines Elements ist ein gekantetes<br />
Stahlblech (Frontblech), das schräg nach hinten<br />
geneigt ist. <strong>Das</strong> Frontblech enthält zwei Sicken, ist<br />
im Sockelbereich weniger steil geneigt und am oberen<br />
Ende parallel zum Boden gekantet. Gekantete<br />
Stützbleche sind zur Versteifung und zu Verbindungszwecken<br />
an fünf Stellen auf der Rückseite<br />
der Frontbleche aufgeschweißt. Die Hauptlängselemente<br />
sind an den Stützblechen, die unterhalb der<br />
Kurzpfosten angeordnet sind, durch aufgesetzte<br />
U-Profile und Schrauben mit den Fußplatten verbunden.<br />
Auf der Oberkante des Frontblechs sind je<br />
zwei Kurzpfosten aufgeschraubt, die eine in Längsrichtung<br />
durchgehende Rohrkonstruktion tragen.<br />
Diese besteht aus ca. 6 m langen Einzelrohren, die<br />
durch Schraubverbindungen an den Kurzpfosten<br />
kraftschlüssig angeschlossen und an jedem zweiten<br />
Kurzpfosten gestoßen sind.<br />
Die einzelnen Elemente sind im vorderen Fußbereich<br />
miteinander verschraubt und am Elementkopf<br />
durch eine Stahlplatte mit sechs Schrauben verbunden.<br />
An den Rückseiten der Elementenden sind<br />
jeweils Blechschlaufen in unterschiedlichen Höhen<br />
angeschweißt. Durch die Schlaufen wird ein Stabstahl<br />
über die nahezu gesamte Elementhöhe gesteckt,<br />
wodurch die Elemente rückseitig zusammengehalten<br />
werden.<br />
Aufgebaut auf der Brückenkappenkonstruktion wurden<br />
für die Prüfung 11 Elemente und an deren<br />
Enden je ein Anfangs- und ein Endelement, die sich<br />
von den übrigen Elementen dadurch unterscheiden,<br />
dass die Rohrenden auf dem Element enden.<br />
TB 11<br />
Ohne visuell in der Fahrtrichtung beeinflusst zu<br />
werden, überfährt der Pkw mit dem linken Vorderrad<br />
das Schrammbord und prallt gegen die Schutzeinrichtung,<br />
die auf den Anprall mit elastisch-plastischen<br />
Verformungen im Anprallbereich reagiert.<br />
<strong>Das</strong> angeprallte Element weicht innerhalb der<br />
Schraubverbindung zwischen Element und Fußplatte<br />
dem Fahrzeug aus. <strong>Das</strong> Fahrzeug dreht sich<br />
dabei parallel zur Schutzeinrichtung und steigt<br />
daran empor. In dieser Phase zerschlägt der<br />
Dummy mit dem Kopf die Seitenscheibe, ohne jedoch<br />
die Schutzeinrichtung zu berühren.<br />
<strong>Das</strong> Fahrzeug hebt kurzzeitig mit allen Rädern ab.<br />
Nachdem das Fahrzeug den Bodenkontakt wieder<br />
erlangt hat, entfernt es sich von der Schutzeinrichtung<br />
und fährt dann in einem weiten Bogen in Richtung<br />
Systemflucht.<br />
Bild 43: System F<br />
Bild 44: Anprall TB 11 an das System F