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Dokument 1.pdf - ELBA: Das elektronische BASt-Archiv - hbz

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68<br />

beim Schwenk über dem System vorübergehend die<br />

äußerste seitliche Fahrzeugposition. <strong>Das</strong> System<br />

hält und führt das Fahrzeug kontinuierlich zur Umlenkung.<br />

Währenddessen bleibt das Fahrzeug nahezu<br />

aufrecht und in stabiler Fahrlage. Der Sattelzug<br />

löst sich nicht vom System und kommt an dessen<br />

Ende zum Stillstand.<br />

Der Lkw-Anprall verursacht deutliche Verformungen<br />

an einigen Holmen und Distanzstücken. Die<br />

Fußverankerungen sind an den Stellen, wo die<br />

Querverschiebung der Pfosten über das Maß der<br />

Langlochung hinausgeht, abgeschert. Der Beton<br />

der Brückenkappe ist an diesen Stellen zum Teil<br />

oberflächlich abgeplatzt beziehungsweise die<br />

Oberfläche durch die verschobenen Fußplatten der<br />

Pfosten abgeschürft. <strong>Das</strong> Geländer ist in den belasteten<br />

Bereichen schief gestellt, einige Fußplatten<br />

aufgewölbt und die Pfostenverankerungen zum<br />

Teil gelöst. Die Beschädigungen erstrecken sich auf<br />

insgesamt 11 Elemente.<br />

4.6 System D<br />

Vorgefertigte Hauptelementen aus Stahl kennzeichnen<br />

das System D. Ein Hauptelement besteht<br />

aus zwei Blechen, die oben stumpf gestoßen und<br />

durchgehend miteinander verschweißt sind. Die<br />

beiden Hauptbleche sind durch mehrere eingeschweißte<br />

Stützbleche stabilisiert. Der anfahrseitige<br />

Fuß ist 3° und die Sockelwand 80° geneigt. Im<br />

Sockel sind drei C125-Pfosten eingelassen, die am<br />

oberen Ende einen angeschraubten Holmstrang<br />

aus einem offenen Kastenprofil tragen. Im oberen<br />

Sockelbereich sind die Pfosten über eine angeschweißte<br />

Ronde mit dem Sockel verschraubt. Die<br />

Verbindung zwischen den 4 m langen Hauptelementen<br />

erfolgt durch Verschraubung mit innen liegenden<br />

Laschen im Sockel und im Holmstrang. Die<br />

Hauptelemente sind über eingeschweißte U-Profilähnliche<br />

Träger mit je zwei Schiebeplatten verschraubt.<br />

Die Schiebeplatten bestehen aus drei<br />

plattenartigen Teilen, von denen die beiden äußeren<br />

durch sechs Betonschrauben (B16 x 180) mit<br />

der Brückenkappe verbunden sind. Die mittlere<br />

schwertförmige Platte ist durch drei Schrauben mit<br />

dem Sockel verbunden und kann sich mit dem Sockel<br />

quer zum System in Richtung Brückenrand<br />

verschieben.<br />

Bei der Prüfung waren 12 Elemente installiert. Am<br />

jeweiligen Ende war das System fest mit der Brückenkappe<br />

verankert. Daran schlossen sich die Ab-<br />

Bild 33: System D<br />

senkungen aus baugleichen Hauptelementen wie<br />

das System selbst an, die jedoch nicht auf Schiebeplatten<br />

angebracht sind. <strong>Das</strong> jeweils äußere war<br />

als Rampenelement ausgebildet. Am Ende schloss<br />

sich daran noch die gerammte Schutzeinrichtung<br />

„Super-Rail“ an.<br />

TB 11<br />

Ohne in der Fahrtrichtung sichtbar beeinflusst zu<br />

werden, überfährt der Pkw das Schrammbord und<br />

prallt gegen die Schutzeinrichtung. <strong>Das</strong> System<br />

gibt dem Anprall im Wesentlichen durch Querverschiebung<br />

der Sockelteile auf den verschiebbaren<br />

Teilen der Schiebeplatten nach und im Kontaktbereich<br />

nimmt das System zusätzlich Anprallenergie<br />

durch sehr geringe Verwölbungen im Fußbereich<br />

auf. <strong>Das</strong> Fahrzeug steigt mit dem linken Frontbereich<br />

auf und dreht sich bis etwa parallel zum Sockelblech<br />

der Schutzeinrichtung. In dieser Phase<br />

stößt der Dummy mit dem Kopf gegen das Fahrertürfenster<br />

und zerstört das Glas, berührt aber

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