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2 Aktive Gruppenstrahler<br />

In diesem Kapitel werden die Grundlagen über aktive Antennen sowohl im Allgemeinen als auch<br />

speziell für die Satellitenkommunikation im Millimeterwellenbereich dargestellt. Im Einzelnen werden<br />

die Fernfeldbeschreibung von Gruppenstrahlern und die Anforderungen an eine aktive Antenne<br />

für breitbandige Datenverbindungen bei gleichzeitig großen Entfernungen erläutert. Ebenso wird erklärt,<br />

welche Herausforderungen diese Anwendung mit sich bringt - insbesondere bei hohen Frequenzen<br />

- und welche Realisierungen möglich sind. Auf die Art der Realisierung des HF-Teils<br />

wird dabei sehr detailliert eingegangen. Es werden Vor- und Nachteile verschiedener Schaltungstechniken,<br />

Arrangements der Einzelstrahler, Möglichkeiten zur Kalibrierung und Entkopplung und<br />

der Aufbauarchitekturen präsentiert und gegeneinander abgewogen. Zwar werden nicht alle Beschreibungen<br />

und Untersuchungen für sowohl Sende- als auch Empfangsantenne durchgeführt, die<br />

Schlussfolgerungen gelten jedoch aufgrund der Reziprozität prinzipiell für beide Antennen. Unterschiede<br />

liegen im Wesentlichen nur für die Punkte Ausgangsleistung und Rauschverhalten und die<br />

damit verbundenen Aspekte vor.<br />

Das Kapitel schließt mit einer Bewertung der unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten, und die<br />

Auswahl für die weiteren Untersuchungen bezüglich Aufbaukonzept, Anordnung der Einzelstrahler<br />

und Architektur wird erläutert.<br />

2.1 Fernfeldbeschreibung<br />

Da in vielen Abschnitten dieser Arbeit auf Begriffe und Zusammenhänge von Gruppenstrahlern<br />

zurückgegriffen wird, soll an dieser Stelle eine mathematische Beschreibung ihrer wesentlichen Eigenschaften<br />

erfolgen. Zur Übersicht ist im Anhang A eine Liste der eingeführten Formelzeichen zu<br />

finden; in Anhang B werden häufig benutze Abkürzungen aufgelistet. Bei sämtlichen Betrachtungen<br />

ist der eingeschwungene Zustand harmonischer Zeitabhängigkeit der Form Re{e jωt } mit der Kreisfrequenz<br />

ω = 2πf, der Frequenz f und der Zeit t vorausgesetzt. Zeitabhängige Größen werden also<br />

durch Phasoren dargestellt.<br />

Zur Beschreibung des elektrischen Feldes E m (r) eines Einzelstrahlers der Position r m mit der Einzelrichtcharakteristik<br />

f m (θ, φ) gilt die allgemeine Gleichung<br />

E m (r) = Ka m f m (θ, φ) e−jk|r−rm|<br />

|r − r m | . (2.1)<br />

Dabei legt r den Aufpunkt fest, wo das Feld bestimmt werden soll. Die Konstante K hat die Dimension<br />

V/m, und a m repräsentiert eine dimensionslose komplexe Speiseamplitude. Die Freiraumwellenzahl<br />

k entspricht 2π/λ 0 mit der Freiraumwellenlänge λ 0 , θ und φ sind die bekannten Winkel im<br />

sphärischen Koordinatensystem (siehe Abbildung 2.1), und r m zeigt auf die Position des betreffenden<br />

Einzelstrahlers. Die Signalfrequenz ist f = c 0 /λ 0 , resultierend aus der Vakuumlichtgeschwin-<br />

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