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2.2 Aufbaukonzepte<br />

Tabelle 2.1: Anforderung an digitale Phasenschieber für den Einsatz in Gruppenstrahlern.<br />

Anzahl HPBW Anzahl Bits Kleinste Kleinster<br />

Elemente [ ◦ ] Phasenschieber el. Phase [ ◦ ] Winkel [ ◦ ]<br />

4 52,52 2 90 42,43<br />

25 20,39 3 45 20,48<br />

100 10,15 4 22,5 10,16<br />

400 5,07 5 11,25 5,07<br />

1600 2,54 6 5,625 2,53<br />

6400 1,27 7 2,813 1,27<br />

an Elementen, das sich aus der Anzahl der Bits ergebende benötigte Inkrement eines digitalen Phasenschiebers<br />

und der damit einstellbare kleinste Winkel des Gruppenstrahlers. Da weder mögliche<br />

Toleranzen der Komponenten noch das Richtdiagramm der Einzelstrahler berücksichtigt sind, sind<br />

diese Ergebnisse eher als Richtwerte zu sehen. Gegebenenfalls sind die Anforderungen sogar noch<br />

höher.<br />

Ein Lösungsansatz zur einfachen Realisierung der benötigten Komponente ist eine Kombination<br />

aus analogen und digitalen Phasenschiebern. Während große Phasenschritte mit zwei bis drei digitalen<br />

Einheiten eingestellt werden, ist für die kleineren Phaseneinstellungen eine analoge Einheit<br />

vorgesehen. Im Santana-Projekt wird unter anderem an solchen hybriden Phasenschiebern [46, 47]<br />

gearbeitet.<br />

Es bleibt festzuhalten, dass beim Entwurf einer aktiven Antenne mit digitalen Phasenschiebern bereits<br />

im Vorfeld die abschließende Größe des Gruppenstrahlers bekannt sein muss. Anderenfalls ist<br />

ein optimaler Entwurf im Sinne eines guten Aufwand-zu-Nutzen-Verhältnisses nicht möglich. Dies<br />

widerspricht damit bereits dem Wesen eines modularen Konzeptes, auf das im nächsten Abschnitt<br />

noch näher eingegangen wird.<br />

2.2.3 Schaltungstechnik<br />

Bei der Schaltungstechnik für aktive Antennen, also der Realisierung der Rx/Tx-Einheiten in den zuvor<br />

gezeigten Blockschaltbildern, ist vieles zu beachten [48]. Oft sind die Anzahl der Komponenten<br />

und der Kompromiss zwischen Ausgangsleistung, Linearität und Effizienz entscheidende Kriterien.<br />

Aber auch unerwünschte Abstrahlung, der Leistungsbedarf insgesamt und die Modulationsart der<br />

Signale dürfen beim Entwurf nicht vernachlässigt werden.<br />

Bei Satellitenkommunikation werden in der Regel einfache Modulationsverfahren wie BPSK (engl.<br />

binary phase-shift keying) oder QPSK (engl. quadrature phase-shift keying) eingesetzt werden. Dies<br />

ist dadurch bedingt, dass die hohe Signaldämpfung aufgrund der großen Entfernungen das Signal-<br />

Rausch-Verhältnis (engl. signal-to-noise ratio SNR) stark herabsetzt. Nach Shannons Satz zur Kanalkapazität<br />

[49] ist durch das SNR und die Kanalbandbreite die maximale Datenrate für eine fehlerfreie<br />

Übertragung definiert. Auch höherwertige Modulationsverfahren wie 16QAM (engl. quadrature<br />

amplitude modulation) würden keine größeren Datenraten zulassen. Da im Weltall, anders<br />

als im Mobilfunk, kaum Mehrfachreflexionen oder Überlagerungen mit vielen Störsignalen gleichen<br />

Pegels auftreten, ist auch der zweite Vorteil höherwertiger Modulationsverfahren wie beispielsweise<br />

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