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3 Untersuchung von Antennenmodulen in Ziegelarchitektur<br />

wird ein blind via benötigt, dessen Tiefe immer mit einer gewissen Toleranz behaftet ist. Zum anderen<br />

kann diese Art der Anpassung aus fertigungstechnischen Gründen nur unter großem Aufwand<br />

auch auf die TE 01 -Welle angewendet werden.<br />

Eine andere Möglichkeit ist die Erweiterung der Apertur mit einem sogenannten choke [172], wie er<br />

in Abbildung 3.6a dargestellt ist.<br />

l+offset<br />

l<br />

1<br />

0<br />

−10<br />

|S 11<br />

| [dB]<br />

−20<br />

−30<br />

a)<br />

b)<br />

−40<br />

mit choke<br />

ohne choke<br />

−50<br />

26 28 30 32 34<br />

Frequenz [GHz]<br />

Abbildung 3.6: a) Modell eines chokes in Rechteckhohlleitertechnik mit äquivalenten Abmessungen<br />

der SIW-Antenne A und b) Simulationsergebnis.<br />

Der choke hat eine elektrische Tiefe von l ∼ = λ W /4 und ist symmetrisch aufgebaut, weshalb die<br />

TE 10 - und die TE 01 -Welle gleichermaßen beeinflusst werden. Die Anpassung an den Freiraum kann<br />

durch einen Abstand (engl. offset) in Öffnungsrichtung zwischen dem Hohlleiterrand und dem Rand<br />

des chokes weiter verbessert werden. Für die SIW-Antenne A steht der choke ungefähr 250 µm vor.<br />

In Abbildung 3.6b ist gut zu erkennen, wie sich die Rückflussdämpfung im interessierenden Frequenzbereich<br />

von deutlich unter 10 dB auf bis zu 20 dB verbessert.<br />

Die SIW-Antenne A sollte komplett am IHF der TU Hamburg-Harburg hergestellt werden, weshalb<br />

die in Abschnitt 3.1.1 vorgestellten Möglichkeiten der Aufbau- und Verbindungstechnik nicht ausgereizt<br />

werden konnten. Mit den Abmessungen des SIW für Speisung und Polarisator ist es daher<br />

nicht möglich, den choke hinzuzufügen und gleichzeitig das gewünschte Raster der Einzelelemente<br />

in einem Gruppenstrahler von λ/2 einzuhalten. Deshalb wird eine leicht veränderte Variante eingesetzt,<br />

deren Eigenschaften im nächsten Abschnitt erläutert werden. Festzuhalten ist, dass durch die<br />

Einführung eines chokes die Anpassung eines offenen SIW an den Freiraum erheblich verbessert<br />

werden kann.<br />

3.2.4 Realisierung der passiven Antenne<br />

In diesem Abschnitt wird nun die Realisierung des ersten passiven SIW-Gruppenstrahlers präsentiert.<br />

Nach der erfolgreichen Dimensionierung der Einzelkomponenten müssen diese zunächst zusammengeführt<br />

werden. Um auch Einflüsse von Nachbarelementen untersuchen zu können, soll kein<br />

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