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2.2 Aufbaukonzepte<br />

φ φ φ<br />

Rx/Tx<br />

Rx/Tx Rx/Tx Rx/Tx<br />

a)<br />

DSP<br />

Abbildung 2.2: Vereinfachte Blockschaltbilder von a) einem phased array und b) einer DBF-<br />

Antenne.<br />

b)<br />

DSP<br />

verteilt. Vor jeder Antenne befindet sich ein einstellbarer Phasenschieber, um die Strahlsteuerung<br />

zu ermöglichen. Weitere notwendige Komponenten wie Verstärker und Kontrollelemente sind zur<br />

besseren Übersicht nicht dargestellt. Bei einer DBF-Antenne (Abbildung 2.2b) ist für jedes Einzelelement<br />

ein Sender bzw. Empfänger vorgesehen, die Phasen und auch die Amplituden werden im<br />

digitalen Signalprozessor (DSP) eingestellt.<br />

Aus Abbildung 2.2 lässt sich bereits erahnen, dass die Umsetzung einer DBF-Antenne gegenüber einem<br />

phased array aufwendiger ist. Dies bringt aber auch die eingangs erwähnten Vorteile mit sich.<br />

Eine Mehrfachkeulenausbildung kann zwar ebenfalls mit phased arrays realisiert werden, allerdings<br />

zu Lasten der niedrigeren Integrationsdichte, da für jedes Antennenelement mehr als ein einstellbarer<br />

Phasenschieber benötigt wird [43]. Des Weiteren kann bei phased arrays die nutzbare Bandbreite<br />

weiter eingeschränkt sein, als es bei DBF-Antennen der Fall ist, was im folgenden Unterabschnitt<br />

beschrieben wird.<br />

Nutzbare Bandbreite von phased arrays<br />

Die nutzbare Bandbreite ergibt sich bei phased arrays daraus, dass oft Phasenschieber und keine<br />

echten Verzögerungselemente zum Einsatz kommen. Die eingestellte Phase gilt damit nur bei einer<br />

Frequenz, in der Regel der Mittenfrequenz des Signals. Für ein Signal der Bandbreite B verringert<br />

bzw. vergrößert sich diese Phase an den Rändern des Signalspektrums, und die Richtung der Hauptkeule<br />

wird frequenzabhängig (engl. pattern squint) [26].<br />

Für den weiteren Vergleich der Aufbaukonzepte wird im Folgenden der Einfachheit halber von<br />

einem linearen Gruppenstrahler ausgegangen, dessen Elemente wie in Abbildung 2.3 entlang der<br />

x-Achse positioniert sind. Sämtliche Berechnungen können auch für andere Geometrien durchgeführt<br />

werden, wobei man zu ähnlichen Ergebnissen gelangt. Bei einer gewählten Schwenkrichtung<br />

u 0 = sin θ 0 , v 0 = 0, w 0 = 1 − u 2 0 für die Mittenfrequenz f 0 ergibt sich für ein Signal der Frequenz<br />

f x die neue Richtung [26]<br />

u x = u 0<br />

f 0<br />

f x<br />

. (2.17)<br />

Als Grenze für die tatsächlich nutzbare Bandbreite wird oft die 3 dB-Keulenbreite (engl. half-power<br />

beamwidth - HP BW ) des Gruppenstrahlers herangezogen, also der Winkelbereich, in dem die Leis-<br />

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