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3 Untersuchung von Antennenmodulen<br />

in Ziegelarchitektur<br />

Da die Einzelstrahler der in dieser Arbeit realisierten Antennenmodule als im Substrat integrierte<br />

Wellenleiter (engl. substrate-integrated waveguides - SIW) aufgebaut werden sollen, wird im ersten<br />

Abschnitt dieses Kapitels eine kurze Übersicht der wesentlichen Eigenschaften dieser Wellenleiter<br />

gegeben. Basierend auf den Erkenntnissen aus diesem Abschnitt wird im Weiteren die Umsetzung<br />

einer aktiven Antenne in der Ziegelarchitektur betrachtet. Die Untersuchung erfolgt dabei in zwei<br />

Schritten. Zunächst wird ein passiver SIW-Gruppenstrahler aufgebaut und untersucht. Die Erkenntnisse<br />

aus diesen Untersuchungen fließen dann in einen zweiten Entwurf ein, in dem auch aktive<br />

Komponenten mit den benötigten Netzwerken und einer erweiterten Funktionalität integriert werden<br />

sollen. Zur besseren Unterscheidung werden die beiden Entwürfe im Folgenden mit SIW-Antenna<br />

A und SIW-Antenna B bezeichnet.<br />

3.1 SIW - Technologie und Eigenschaften<br />

Die potenzielle Leistungsfähigkeit von SIW-Komponenten ist direkt mit den aktuellen Möglichkeiten<br />

der Aufbau- und Verbindungstechnik verknüpft, weshalb diese Thematik kurz behandelt wird,<br />

bevor in Unterabschnitt 3.1.2 die elektrischen Eigenschaften betrachtet werden.<br />

3.1.1 Aufbau- und Verbindungstechnik<br />

Auf dem Gebiet der Aufbau- und Verbindungstechnik wurden in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte<br />

erzielt. Strukturgrößen wie auch Toleranzen konnten verkleinert werden, und die Entwicklung<br />

schreitet weiter voran. Eine gute technische Übersicht der Grundlagen ist in [144] und im Bezug<br />

auf aktive Antennen in [43] zu finden. Die aktiven Komponenten werden auf Schaltungsträgern, den<br />

sogenannten Multi-Chip-Modulen (MCM) integriert. Die MCM unterscheiden sich dabei im Wesentlichen<br />

in ihrer Herstellungstechnologie. Im vorliegenden Abschnitt soll nur die MCM-Fertigung<br />

aus organischen Laminaten und Metallfolien kurz erläutert werden, was im Prinzip die klassische<br />

Leiterkartentechnologie (engl. printed circuit board - PCB) darstellt. Ein grundlegendes Verständnis<br />

dieser Technologie ist wesentlich für die Bewertung von Möglichkeiten und Limitierungen bei der<br />

SIW-Realisierung.<br />

In Abbildung 3.1 ist beispielhaft der Querschnitt einer Mehrlagenplatine schematische dargestellt.<br />

Man erkennt sechs Metalllagen, die in der Regel aus Kupfer bestehen. Auf diesen Lagen können<br />

durch verschiedene Prozesse (Ätzen, Fräsen, ...) Leiterbilder erzeugt werden. Zwischen den Metalllagen<br />

befinden sich zur Isolation sogenannte Substrate. In einer Mehrlagenplatine dienen sie ebenfalls<br />

als haftende Verbindung der einzelnen Lagen, wobei sie dann als prepreg bezeichnet werden<br />

und oft auf einem Gemisch aus Epoxidharz und Kunststofffasern basieren.<br />

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