dissertation_kuhlmann_2013.pdf (5.032 KB)
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2 Aktive Gruppenstrahler<br />
Abbildung 2.16: Auftrennung der elektrischen Feldvektoren eines hexagonalen Gitters in orthogonale<br />
Komponenten.<br />
Wie in [83] gezeigt wird, kann der Schwenkbereich auch auf Basis numerischer Berechnungen des<br />
array factors untersucht werden. Diese Methode ist allerdings sehr aufwendig, wenn ein vollständiges<br />
Ergebnis für alle Schwenkrichtungen bestimmt werden soll, weshalb im nächsten Abschnitt ein<br />
analytischer Ansatz aufgezeigt wird, der unabhängig von der Anordnung und der Polarisation der<br />
Elemente einer Gruppenantenne ist.<br />
2.4.1 Berechnung des Schwenkbereichs im uvw-Raum<br />
Bis jetzt sind sowohl das Auftreten von sekundären Hauptkeulen als auch der sich daraus ergebende<br />
Schwenkbereich nur im φθ-Raum dargestellt worden. Wie in [23, S. 20] beschrieben, ist die in<br />
[84] eingeführte Untersuchung im uvw-Raum (engl. direction cosine plane) deutlich besser für das<br />
vollständige Verständnis diese Phänomene geeignet. Die Transformation vom φθ-Raum in den uvw-<br />
Raum wurde bereits in 2.1 eingeführt.<br />
Sind alle Elemente eines Gruppenstrahlers identisch polarisiert und auf einem rechteckigen Gitter<br />
angeordnet, so treten in folgenden Richtungen sekundäre Hauptkeulen auf [26]:<br />
mit<br />
u m,r = mλ 0<br />
d x<br />
+ u 0 , (2.31)<br />
v n,r = nλ 0<br />
d y<br />
+ v 0 , (2.32)<br />
m = 0, ±1, ±2, ... , m = 0 ⇒ n !<br />
≠ 0<br />
n = 0, ±1, ±2, ... , n = 0 ⇒ m !<br />
≠ 0.<br />
und<br />
Wie schon in Gleichung 2.30 kann auch hier gezeigt werden, dass sich die sekundären Hauptkeulen<br />
außerhalb des sichtbaren Bereichs befinden, wenn der Elementabstand kleiner als λ 0 /2 ist. Gleichungen<br />
2.31 und 2.32 resultieren aus dem Exponentialterm im array factor (s. Gleichung 2.15) für<br />
eine Basiszelle von 2x2 Elementen in der xy-Ebene. Die Basiszelle eines Gruppenstrahlers ist bei<br />
der Betrachtung von sekundären Hauptkeulen repräsentativ für größere Gruppenstrahler. Man erhält:<br />
F a (u, v) = a 1 + a 2 e jkdxu + a 3 e jkdyv + a 4 e jk(dxu+dyv) . (2.33)<br />
26