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3.2 SIW-Antenne A<br />

gelassen hat, wurden die Richtlinien aus [173] bzw. [174] eingehalten. Mehrfachreflexionen an den<br />

Antennehalterungen sowie an imperfekten Absorbern können aber nicht ausgeschlossen werden. Der<br />

minimale Abstand zwischen SIW- und Messantenne wurde gemäß der Fernfeldbedingung aus [26, S.<br />

14] zur Messung von Antennen mit „normalem“ Nebenkeulenniveau berechnet.<br />

Abbildung 3.9b zeigt das Achsenverhältnis (engl. axial ratio - AR) von Strahler 1, also das Verhältnis<br />

der beiden orthogonalen Feldanteile einer zirkular polarisierten Welle. Während in der Simulation<br />

das AR die 2 dB-Marke kaum übersteigt, werden im Bereich θ = ±60 ◦ bis zu 6 dB gemessen. Obwohl<br />

mathematisch nicht korrekt, spricht man in der Literatur bis zu einem AR von 6 dB noch von<br />

einer zirkular polarisierten Welle.<br />

In Abbildung 3.10 wird nun der Gewinn der Strahler des 5x1-arrays dargestellt. Ebenfalls eingezeichnet<br />

sind die kreuzpolaren Anteile. Durchgeführt wurden die Messungen mit einem vektoriellen<br />

Gewinn [dB]<br />

10<br />

5<br />

0<br />

−5<br />

−10<br />

−15<br />

−20<br />

−25<br />

−80−60−40−20 0 20 40 60 80<br />

θ [°]<br />

Abbildung 3.10: Simulierter (gestrichelte Linien)<br />

und gemessener (durchgezogene Linien) Gewinn<br />

der ko- (schwarz) und kreuzpolaren (grau) Anteile<br />

des 5x1-arrays von SIW-Antenne A (LHCP, φ =<br />

0, Frequenz = 29, 75 GHz).<br />

Netzwerkanalysator, hier vom Typ HP8510, um Amplituden und Phaseninformationen zu erhalten.<br />

Man erkennt, dass alle Strahler in etwa den gleichen Gewinn aufweisen und gut mit der Simulation<br />

übereinstimmen. Die gemessene Unterdrückung der kreuzpolaren Anteile ist etwas geringer als simuliert.<br />

Das AR der Elemente des 5x1-arrays ist hier nicht dargestellt, entspricht im Wesentlichen<br />

jedoch dem in Abbildung 3.9b gezeigten AR von Strahler 1 (RCHP).<br />

Nach einer Kalibrierung der fünf Elemente mit zehn komplexen Kalibrierkoeffizienten, wie in Abschnitt<br />

2.5 beschrieben, weisen alle Strahler in Hauptstrahlrichtung die gleiche Amplitude und Phase<br />

auf. Das Ausbilden und Schwenken eines Summendiagramms ist nun möglich, wie es auch in Abbildung<br />

3.11 dargestellt ist.<br />

Der leichte Einbruch des array factors bei größeren Schwenkwinkeln ist charakteristisch, da auch<br />

der Gewinn der Einzelstrahler für diese Winkel geringer ist. Bei isotropen Kugelstrahlern würde die<br />

Spitze der Hauptkeule stets auf einem Niveau liegen. Ebenfalls abgebildet sind die kreuzpolaren Anteile.<br />

Sie liegen mindestens 15 dB, oft auch 20 dB unterhalb der kopolaren Anteile, was in etwa dem<br />

Ergebnis der Einzelstrahler entspricht.<br />

Abbildung 3.12 zeigt die Schwenkdiagramme nach einer Entkopplung der Elemente, wie es in Abschnitt<br />

2.5.3 beschrieben ist. Es werden also sowohl reale Messeinflüsse als auch zweimodige Verkopplungen<br />

berücksichtigt.<br />

Obwohl die Diagramme der ko- und kreuzpolaren Anteile sich leicht verändert haben, ist eine wirkliche<br />

Verbesserung gegenüber der einfachen Kalibrierung nicht zu erkennen. Eine erwartete verstärkte<br />

Unterdrückung der kreuzpolaren Anteile ist nicht vorhanden. Dieses Ergebnis ist etwas überra-<br />

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