dissertation_kuhlmann_2013.pdf (5.032 KB)
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2.4 Optimale Anordnung der Einzelstrahler<br />
0, 54 λ 0 , d y = √ 3<br />
2 d x. Es sind sowohl ko- (schwarze Kreise) als auch kreuzpolare (graue Quadrate)<br />
Zwischenergebnisse angezeigt. Die Amplitude der Zwischenergebnisse kann mit Hilfe des array<br />
factors bestimmt werden. Da jedoch mit neun Elementen noch keine starke Strahlbündelung erreicht<br />
wird, kann erst nach einer weiteren Untersuchung des array factors mit vielen Elementen festgestellt<br />
werden, dass die sekundären Hauptkeulen mit großer Amplitude bei beiden Einheitszellen jeweils<br />
im dritten Quadranten des sichtbaren Bereichs (u < 0 und v < 0) liegen. Vergrößerte Ausschnitte<br />
dieser Bereiche sind ebenfalls in den Abbildungen 2.28 und 2.29 dargestellt. Außerdem sind in<br />
den vergrößerten Ausschnitten jeweils die Amplituden der Zwischenlösungen in dB angegeben. Die<br />
Amplitude in Hauptstrahlrichtung (weißer Kreis) beträgt -3 dB. Die Amplituden der anderen Zwischenlösungen<br />
verringern sich stetig durch Erhöhung der Anzahl der Elemente, liegen dann auf dem<br />
gleichen Niveau wie die Nebenkeulen und sind daher als unkritisch einzustufen.<br />
Man erkennt, dass der Schwenkbereich beider Anordnungen gleich Null ist, da in beiden Fällen bereits<br />
mindestens eine sekundäre Hauptkeule innerhalb des sichtbaren Bereichs liegt, ohne dass die<br />
Hauptstrahlrichtung geändert wird. Die Amplitude der sekundären Hauptkeulen ist zwar teilweise<br />
etwas kleiner als die der Hauptstrahlrichtung, verringert sich aber auch nicht bei einer Erhöhung der<br />
Anzahl der Elemente des Gruppenstrahlers. Allerdings kann sich im Falle des dreieckigen Gitters<br />
bei einer Erhöhung der Anzahl der Elemente die Lage der sekundäre Hauptkeule noch etwas verändern<br />
(wenige Grad). Dies resultiert daraus, dass sich die Anteile der Einzelstrahler nicht alle in<br />
eine bestimmte Richtung konstruktiv überlagern und mit der Einheitszelle unterschiedliche Aperturen<br />
realisierbar sind. Je nach Apertur, beispielsweise dreieckig, hexagonal oder ganz anders, ergibt<br />
sich eine leicht andere Richtung.<br />
Um einen Schwenkbereich größer Null zu erhalten, müsste man die Elementabstände deutlich verringern,<br />
was allerdings zu einer sehr hohen Elementdichte führen würde. Ziel der Betrachtung der<br />
verschiedenen Gitter war stets eine mögliche Verringerung der Elementdichte, weshalb von einer<br />
weiteren Untersuchung dieser beiden Einheitszellen, also einer Wiederholung aller Berechnungen<br />
wie sie für zwei und drei Basisvektoren durchgeführt wurden, abgesehen wird.<br />
Dennoch ist im Verlauf der Untersuchungen deutlich geworden, dass der Schwenkbereich eines<br />
Gruppenstahlers sich umso stärker verringert, je mehr unterschiedliche Basisvektoren eine Einheitszelle<br />
aufspannen. Dies ist somit auch eine Bestätigung für die Beobachtung aus dem Vergleich des<br />
rechteckigen Gitters mit zwei Basisvektoren und dem dreieckigen Gitter mit drei Basisvektoren.<br />
2.4.2 Exkurs: Allgemeiner Ansatz<br />
Es ist ebenfalls möglich, den Schwenkbereich für einen beliebigen Gruppenstrahler - aufgebaut aus<br />
einer endlichen Anzahl Einheitszellen mit N Elementen - zu bestimmen. Die Polarisation der Elemente<br />
und die Zielpolarisation des Gruppenstrahlers sollen dabei im Prinzip frei wählbar sein. Wenn<br />
weiterhin von einem zirkular polarisierten Gruppenstrahler, aufgebaut aus linear polarisierten Elementen,<br />
ausgegangen wird, so ergeben sich die Feldvektoren der Einheitszelle zu e 1 , e 2 , ..., e N . Das<br />
Koordinatensystem ist auch frei wählbar. Legt man das erste Element in den Ursprung, so nehmen<br />
die übrigen Elemente die Positionen (x 2 , y 2 , z 2 ), (x 3 , y 3 , z 3 ), ..., (x N , y N , z N ) ein. Der sich ergebende<br />
array factor lautet dann:<br />
F a (u, v, w) = a 1 e 1 + a 2 e 2 e jk(x 2u+y 2 v+z 2 w) + . . . + a N e N e jk(x N u+y N v+z N w) , (2.78)<br />
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