Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät
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Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, überwiegend an Sonderschulen<br />
unterrichtet, gleichzeitig ist die Quote der gemeinsamen Beschulung am niedrigsten<br />
(Vgl. ebd. S.83). Abbildung vier verdeutlicht die hohen sonderpädagogischen<br />
Förderquoten der einzelnen Länder in Deutschland und zeigt zugleich auf, dass in<br />
allen Bundesländern die Förderung von Kindern mit einem sonderpädagogischen<br />
Förderbedarf vorherrschend in Sonderschulen stattfindet. Daraus kann geschlossen<br />
werden, dass sowohl Integration als auch <strong>Inklusion</strong> an Regelschulen in Deutschland<br />
noch nicht weit verbreitet ist.<br />
Abbildung 4: Sonderpädagogische Förderquoten nach Ländern und Förderort (Reich 2012, S.83)<br />
Durch <strong>Inklusion</strong> und professionelle Lehrpersonen kann es gelingen, die Quote der<br />
gemeinsamen Beschulung an Regelschulen zu erhöhen und gleichzeitig die Teilhabe<br />
in der Gesellschaft zu verbessern.<br />
Alle Faktoren der Ausgrenzung spielen auch in den Organisationsformen von<br />
<strong>Inklusion</strong> eine bedeutende Rolle. Ohne das Beachten von ausgrenzenden Faktoren,<br />
kann die Teilhabe von Menschen in der Gesellschaft und in der Schule nicht<br />
wachsen.<br />
Im folgenden Abschnitt wird untersucht, was in der schulischen Bildung verankert<br />
werden muss, um Ausgrenzung zu verhindern und <strong>Inklusion</strong> zu ermöglichen.<br />
2.2 Organisationsformen – theoretische Formen der Umsetzung<br />
In den letzten Jahren widmeten sich unzählige Autoren und Autorinnen der<br />
inklusiven Schulentwicklung in Deutschland. Leitfäden wurden entwickelt und<br />
Standards zur Verwirklichung von <strong>Inklusion</strong> aufgestellt. Immer wieder stellt sich die<br />
Frage: Wie kann ein Kollegium es schaffen, sich von dem bisherigen ausgrenzenden