Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät
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sich die Schule verändern. Eine inklusive Schule kann nur gelingen, wenn Schule<br />
sich verändert, wozu Veränderungen im Konzept, Management und in der<br />
Partizipation von allen Beteiligten zählen, viele dieser Veränderungen wurden bereits<br />
in Kapitel zwei behandelt. Außerdem ändern sich durch <strong>Inklusion</strong> die<br />
Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern. Gerade auf diesen Bereich geht<br />
das Kapitel 3.1 ein, wenn es um die Vorbereitung von Unterricht im Team geht. Als<br />
letzten Bereich spricht Düring den eigenen Unterricht an, der sich verändern muss.<br />
Eine Schule, die in ihrem Konzept die Grundsätze der <strong>Inklusion</strong> festhält, braucht<br />
Lehrerinnen und Lehrer, die bemüht sind, diese auch in ihren eigenen Unterricht zu<br />
integrieren.<br />
Viele Lehrkräfte fühlen sich unter diesen Voraussetzungen überfordert und nicht<br />
ausgebildet. Der Umgang mit Kindern mit Behinderung ist ihnen fremd. Sie wissen<br />
nicht, wie sie den Zugang zu diesen Schülerinnen und Schülern herstellen und wie<br />
sie ihnen mit ihrem Unterricht weiterhelfen können. „Ich bin als „normaler“ Lehrer<br />
auf den Umgang mit behinderten Kindern doch überhaupt nicht vorbereitet!“,<br />
(Schöler 2009, S.27) ist eine Aussage, die aus den Lehrerzimmern der Regelschulen<br />
zu hören ist.<br />
Der Beruf des Lehrers war schon vor der Idee und Philosophie der <strong>Inklusion</strong> vom<br />
Burnout bedroht, weil Lehrerinnen und Lehrer vielen Ansprüchen gerecht werden<br />
müssen, nebenbei steigt der Leistungsdruck an Schulen weiter an (Vgl. Didacta<br />
2013, S.2). Mit der politischen Forderung nach <strong>Inklusion</strong> werden weitere Ansprüche<br />
an Lehrpersonen herangetragen, denen sie gerecht werden müssen. Es ist wichtig<br />
angehende Lehrerinnen und Lehrer auf diese Anforderungen bereits im Studium<br />
vorzubereiten, um alternative Wege des Umgangs aufzeigen zu können. Marion<br />
Dunkel sieht die „Akutmaßnahme“ in der Supervision (Vgl. ebd. S.2). <strong>Inklusion</strong> in<br />
Deutschland bedeutet zurzeit noch, mit wenig Ressourcen und wenig ausgebildeten<br />
Lehrkräften alle Schüler gleich gut zu fördern. Deswegen wünschen sich Lehrerinnen<br />
und Lehrer in Zukunft die Möglichkeiten sich weiterzubilden, wie bereits in Kapitel<br />
zwei angesprochen. Supervision gilt als ein Setting das Problem anzugehen. Im<br />
Internet finden sich einige Fortbildungsangebote und Tagungsthemen, die sich mit<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten der <strong>Inklusion</strong> beschäftigen.