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Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät

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2.2.4 Lehreraus- und Fortbildungen – Ressourcen schaffen durch<br />

Fortbildungen<br />

Wie im Abschnitt Ressourcenmanagement bereits angesprochen, brauchen<br />

Lehrerinnen und Lehrer einer inklusiven Schule Einführungen in <strong>Inklusion</strong>,<br />

Fortbildungen und Trainings, um den Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft<br />

zu erlernen. Empirische Studien belegen, dass fast 60% der Lehrpersonen ihr<br />

theoretisches Wissen über <strong>Inklusion</strong> als unzureichend empfinden (Vgl. Ziemen 2011,<br />

S.128ff.). 80% der Befragten fürchten eine höhere zeitliche Belastung. Nur 15% der<br />

Lehrerinnen und Lehrer schätzen die allgemeine Fortbildungssituation zum Thema<br />

<strong>Inklusion</strong> als positiv ein.<br />

Für die Zukunft der Lehrerinnen und Lehrer, erscheint es daher sinnvoll, eine<br />

Auseinandersetzung mit <strong>Inklusion</strong> schon in die universitäre Ausbildung zu<br />

integrieren. Lehramtsstudierende müssen sich mit dem Thema <strong>Inklusion</strong> intensiv<br />

auseinandersetzen.<br />

Lehrerausbildung<br />

Ursula Böing hat sich mit der Professionalisierung von Lehrpersonen<br />

auseinandergesetzt. Verschiedene Untersuchungen belegten, dass nur ein Drittel der<br />

Lehrpersonen bereit waren, sich mit Schulentwicklungsprozessen<br />

auseinanderzusetzen (Vgl. Böing 2011, S.60). Diese Ausgangslage zeigt ein<br />

herausforderndes Bild, das es gilt aufzuarbeiten. Eine Handlungsmöglichkeit wäre,<br />

den Ansatz der (Sonderschul-) Lehrerausbildung zu verbessern. In Nordrhein-<br />

Westfalen gliedert sich die Ausbildung des Lehrerberufes in einen „theoretischen“<br />

und einen „praktischen Teil“ (Vgl. ebd. S.61). Das im Studium gelernte Wissen soll<br />

in der Zeit des Referendariats, in praktisches Handeln umgesetzt werden. Doch<br />

pädagogisches Handeln kann nach Ursula Böing, immer als ungewisses Handel<br />

umschrieben werden, weil unterrichtliche Situationen durch Ungewissheit und<br />

spontanes Handeln gekennzeichnet sind (Vgl. ebd. S.64). Aus diesem Grund, kann<br />

sich keine Lehrperson in ihrem Handeln jemals sicher sein. Deswegen muss es zur<br />

Ausbildung von Lehrpersonen gehören, den Handlungsprozess in der Praxis zu<br />

begleiten. Sowohl das theoretisch erworbene Wissen, als auch die Praxisphase<br />

müssen sich in Zukunft aufeinander beziehen, um die Professionalisierung von<br />

LehrerInnen zu verbessern.<br />

Andreas Köpfer hat aus diesem Grund das „Theorie-Praxis Seminar“ mit dem Titel:<br />

„Inklusive Schulentwicklung in Köln“, an der Universität zu Köln entwickelt (Vgl.

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