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Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät

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weil es Ausgrenzung in unserer Gesellschaft immer geben wird, was die Umsetzung<br />

von <strong>Inklusion</strong> so schwierig macht. Gleichzeitig müssen auch immer die Vor- und<br />

Nachteile von <strong>Inklusion</strong> hinterfragt werden. „Mit dem Ausschluss aus dem<br />

Regelschulsystem werden die Betroffenen zum Objekt vielfacher Beschämungen, die<br />

ihnen Anerkennung und Würde absprechen“ (Schumann 2007, S.201). argumentieren<br />

<strong>Inklusion</strong>sbefürworter. „Widersacher“ der <strong>Inklusion</strong> fordern sorgfältige empirische<br />

Untersuchungen, bevor Förderorte abgeschafft werden. (Vgl. Ellinger; Stein 2012,<br />

S.104)<br />

Ich teile die Meinung der <strong>Inklusion</strong>sbefürworter, die sich für die <strong>Inklusion</strong> von<br />

Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen einsetzen, weil<br />

ich selbst als Schülerin Erfahrungen mit Integration machen konnte, die mich in<br />

meiner Meinung bestärken. Dennoch ist es mir wichtig, auch die unzureichenden<br />

empirischen Forschungsergebnisse nicht außer Acht zu lassen, weil die<br />

Forschungslage zurzeit noch nicht ausreicht, um sich einer Meinung anschließen zu<br />

können. Ich wünsche mir für die Zukunft Überprüfungen und Evaluationen von<br />

Maßnahmen, Erfahrungen und Ideen, die sich für ein Implementieren von <strong>Inklusion</strong><br />

in Schulen einsetzen. Außerdem ist es mir ein Anliegen, Menschen für <strong>Inklusion</strong> zu<br />

begeistern, weil ich davon ausgehe, dass die theoretischen Grundlagen der<br />

Wissenschaft mit der Praxis verknüpft werden müssen, um <strong>Inklusion</strong> in die<br />

Schullandschaft zu integrieren.<br />

Deshalb ist das Ziel dieser Recherche, Lehrerinnen und Lehrer mit Theorie und<br />

Umsetzungsmöglichkeiten auf <strong>Inklusion</strong> vorzubereiten. Aus diesem Grund begann<br />

ich mit einer theoretischen Grundlage, um sich immer weiter einer praktischen<br />

Vorstellung von <strong>Inklusion</strong> zu nähern.<br />

Lehrerinnen und Lehrer müssen auf <strong>Inklusion</strong> vorbereitet werden, einige Ideen und<br />

Umsetzungsangebote sind in dieser Arbeit vorgestellt worden. Doch das Lesen dieser<br />

Arbeit reicht nicht aus. Um die Umsetzung von <strong>Inklusion</strong> zu ermöglichen, braucht es<br />

meines Erachtens die Kraft vieler. Die Hattie-Studie hat belegt, dass der einzelne<br />

Lehrer einer Klasse das ist, was für das Gelingen von <strong>Inklusion</strong> zählt (Vgl. Berger<br />

2012 S.1). Wir als zukünftige oder bereits amtierende Lehrer und Lehrerinnen sind<br />

es die zählen. Wir sind für die Schülerinnen und Schüler mitverantwortlich und<br />

können das bestehende System Schule verändern, wenn wir alle zusammenhalten.<br />

Lehrerinnen und Lehrer müssen sich mit einer Rollenveränderung in ihrem Beruf<br />

anfreunden. Auf einer <strong>Inklusion</strong>stagung in Münster, im November 2012, durfte ich

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