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Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät

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Schülerinnen und Schülern unter dem derzeitigen Leistungsdruck an Schulen<br />

systematisch demotiviert werden und die Lust am Lernen verlieren (Vgl. ebd. S.1).<br />

Die Pro- und Contra Argumente der Notengebung und die unterschiedlichen<br />

Möglichkeiten der Bewertung, müssen im Kollegium einer Schule diskutiert werden.<br />

In diesem Abschnitt werden vier Vorschläge vorgestellt, wie Ziffernnoten durch<br />

andere Beurteilungsmaßnahmen ersetzt bzw. erweitert werden können. Als erstes<br />

wird die Einführung von Lernentwicklungsberichten vorgestellt, diese können die<br />

Ziffernnoten durch sogenannte Berichtzeugnisse abschaffen. Der zweite Vorschlag<br />

bezieht sich auf die Idee der Portfolioarbeit. Durch Portfolios bekommen Lehrkräfte<br />

einen umfassenden Durchblick über das Leistungsspektrum ihrer Schüler und<br />

Schülerinnen. Gleichzeitig kann das Kind eine hohe Transparenz der Benotung oder<br />

Beurteilung erwarten. Eine dritte Möglichkeit setzt sich mit dem Verständnis von<br />

Maria Montessori und ihrer Vorstellung von Notengebung auseinander. Dahinter<br />

verbirgt sich die Idee einer anderen Sichtweise auf das Arbeiten und Lernen von<br />

Schülerinnen und Schülern. Da sowohl bei den Lernentwicklungsberichten, als auch<br />

bei der Notengebung nach Montessori die Voraussetzung besteht, Ziffernnoten<br />

abzuschaffen, bezieht sich der letzte Vorschlag auf die Vereinbarung von<br />

Ziffernnoten und <strong>Inklusion</strong>.<br />

3.3.1 Lernentwicklungsberichte –<br />

schriftliche Beurteilung statt Ziffernnoten<br />

Die Lernentwicklungsberichte sind Berichtzeugnisse, die den genauen<br />

Entwicklungsstand eines Schülers/ einer Schülerin angeben. Diese Idee setzt bei der<br />

Beurteilung von Klassenarbeiten an. Anstatt einer Ziffernnote erhalten die<br />

Schülerinnen und Schüler einen Rückmeldebogen, an dem sie genau sehen, ob und<br />

inwieweit sie das Lernziel der Klassenarbeit erreicht haben (Vgl. mittendrin e.V.<br />

2011, S.213). Die Lernziele sind für die Schülerinnen und Schüler von vornherein<br />

transparent. So genannte Checklisten werden vor jeder Klassenarbeit besprochen,<br />

damit sich jeder individuell auf die Klassenarbeit vorbereiten kann (Vgl. ebd. S.213).<br />

Die Checklisten beinhalten die genauen Schwerpunkte, die die Schülerinnen und<br />

Schüler zu beachten haben, um eine gute Beurteilung zu bekommen. Im Zeugnis<br />

werden dann die Lernziele und Kompetenzen des Schülers oder der Schülerin<br />

aufgezählt. Neben der schriftlichen Rückmeldung ist es von Bedeutung als<br />

Lehrperson den Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern, sowie mit den Eltern zu<br />

halten. Dafür bieten sich Schüler- und Elternsprechtage an, an dem sich die

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