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Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät

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Because Classroom Management is neither content knowledge, nor<br />

psychological foundations, nor pedagogy, nor pedagogical content<br />

knowledge, it seems to slip through the cracks“( Evertson; Simon 2006, S.4).<br />

Evertson definiert Classroom Management “as the actions teachers take to create an<br />

environment that supports both academic and social-emotional learning” (ebd. S.4).<br />

In Deutschland dürfte eine mögliche Übersetzung von Classroom Management<br />

Klassenführung lauten (Vgl. Hennemann; Hillenbrandt (2010), S.256). Ziel von<br />

Classroom Management ist es, Störungen im Unterricht präventiv vorzubeugen (Vgl.<br />

ebd. S.255). Das grundlegende Prinzip besteht in klaren Abläufen und Routinen, die<br />

den Unterricht für Schülerinnen und Schüler transparent machen sollen (Vgl. ebd.<br />

S.255).<br />

Thomas Hennemann und Clemens Hillenbrandt benennen drei zentrale Dimensionen<br />

von Classroom Management.<br />

Die erste Dimension beschäftigt sich mit den Handlungsmöglichkeiten, die eine<br />

Lehrperson bei unerwarteten Störungen anwenden kann, auf diese wird im<br />

Folgenden noch genauer eingegangen (Vgl. ebd. S.256).<br />

In der zweiten Dimension erkennt eine Lehrperson an, dass Verhalten und Lernen<br />

eines Schülers untrennbar miteinander verknüpft sind. Wenn Schülerinnen und<br />

Schüler ihrer Arbeit konzentriert nachgehen, kann davon ausgegangen werden, dass<br />

sie etwas lernen. Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht stören, lernen indes<br />

viel weniger. Als Lehrerin/Lehrer muss ich mich mit dem Verhalten meiner Schüler<br />

und Schülerinnen auseinandersetzen, um guten Unterricht zu ermöglichen.<br />

Eine dritte Dimension befasst sich mit dem pädagogischen Handeln in Bezug auf die<br />

Gruppe. Das bedeutet, dass im Classroom Management das pädagogische Handeln<br />

auf die Gruppe wichtiger eingestuft wird, als das pädagogische Handeln, welches auf<br />

den Einzelnen bezogen ist. Zum Beispiel wird auf Schülerinnen und Schüler die den<br />

Unterricht stören, persönlich nur wenig eingegangen, stattdessen wird auf das Wohl<br />

der Gruppe geachtet. Empirische Befunde belegen, dass durch routinierte Abläufe,<br />

Klarheit und die präventive Vorbeugung von Störungen, mehr Zeit für den<br />

eigentlichen Unterricht gewonnen werden kann (Vgl. ebd. S.258). Für ein effektives<br />

Classroom Management ist es maßgeblich, reflexionsbereit und<br />

verantwortungsbewusst zu sein, um aus Situationen lernen zu können (Vgl. ebd.<br />

S.257).

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