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Zunkunftsmodell Inklusion - Humanwissenschaftliche Fakultät

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helfen. Punkt 3.1.1. beschäftigt sich mit der Vorbereitung von Unterricht im Team.<br />

Danach steht der Umgang mit heterogenen Gruppen im Mittelpunkt. Gerade die<br />

Heterogenität im Klassenzimmer ist eine der größten Barrieren der <strong>Inklusion</strong> und<br />

muss daher gesonderte Aufmerksamkeit bekommen. Unter Punkt 3.1.3 wird eine<br />

Möglichkeit aufgezeigt mit heterogenen Gruppen pädagogisch umzugehen. Die<br />

Delegation von Aufgaben durch „Nonpersonale“ oder „Personale Unterstützung“<br />

kann eine der Möglichkeiten sein, sich als Lehrkraft zu entlasten und gleichzeitig<br />

jedem Schüler und jeder Schülerin im Unterricht individuell, pädagogisch, „gerecht“<br />

zu werden. Als letzten Punkt wird auf den „handlungsorientierten Unterricht“<br />

eingegangen. Auch dieser lässt sich auf die inklusive Praxis übertragen, weil<br />

Schülerinnen und Schüler durch handlungsorientierten Unterricht vielfältige<br />

Möglichkeiten haben sich individuell zu entfalten. Es gibt noch unzählige weitere<br />

Ideen und Handlungsansätze, mit heterogenen Lerngruppen umzugehen. Täglich<br />

kommt neue Literatur zur praktischen Umsetzung von <strong>Inklusion</strong> auf den Markt.<br />

Deswegen können hier nur einige ausgewählte Ideen vorgestellt werden.<br />

Wie bereits angesprochen kann Unterrichten und die Vorbereitung des Unterrichts<br />

im Team eine Hilfestellung für die Planung von Unterricht sein. Die<br />

Herausforderungen einer Doppelbesetzung wurden bereits im Kapitel 2.2.2<br />

angesprochen. Bereitet man den Unterricht aber als „wirkliches“ Team vor, haben<br />

viele Köpfe mehr Ideen als ein Kopf und kennen sich dabei gleichzeitig in<br />

unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich gut aus. Heterogenität im Kollegium<br />

kann genutzt werden, um lernwirksamen Unterricht an Schulen anbieten zu können,<br />

sowie die einzelnen Kollegen und Kolleginnen organisatorisch zu entlasten.<br />

3.1.1 Planung im Team – Kooperation im Kollegium als Entlastung im<br />

Unterricht<br />

Marianne Wilhelm bewertet Teamarbeit als eine der Grundvoraussetzung, für<br />

wirksamen Unterricht (Vgl. Wilhelm 2005, S.67). Auch empirische Befunde<br />

belegen, dass die Planung im Team eine wichtige Ressource für schulische <strong>Inklusion</strong><br />

bildet (Vgl. Lindsay 2007, S.12). Durch Teamarbeit ist es möglich, jedem Kind die<br />

Aufmerksamkeit zu schenken, die es braucht um sich gut entfalten zu können. Zum<br />

ersten Schritt einer Teamarbeit zählt die Aufgabenverteilung untereinander. Wer<br />

fühlt sich für was verantwortlich? Sind die Rollen unter den Lehrpersonen abgeklärt<br />

und sind die Aufgaben untereinander gleichmäßig verteilt, kann die Arbeit im Team<br />

gelingen. Dabei ist zwischen der Teamarbeit als „Doppelbesetzung“ in einer Klasse

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