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BFS Hebammen Juli 2013 - Änderung - ISB - Bayern

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Lehrpläne<br />

Berufsfachschule für <strong>Hebammen</strong><br />

Berufsfachschule für <strong>Hebammen</strong><br />

GEBURTSHILFE<br />

Fachprofil:<br />

<strong>Hebammen</strong> beraten und betreuen werdende Mütter während der Schwangerschaft, leiten die normale Entbindung eigenverantwortlich<br />

und überwachen den Wochenbettverlauf und die Neugeborenenperiode. Dies beinhaltet Vorsorgemaßnahmen und Untersuchungen,<br />

das Erkennen von Regelwidrigkeiten bei Mutter und Kind und daraus folgernd die Hinzuziehung des Arztes und die<br />

Durchführung von Notfallmaßnahmen. Darüber hinaus hat ihre Tätigkeit eine große gesundheitspolitische Bedeutung, da sie durch<br />

Beratung Einstellungen fördert, die gesundheitsbewusstes Verhalten von Müttern und Schwangeren bewirkt und neben der Vorbereitung<br />

auf die Geburt und Elternschaft auch Frauen auf Gebieten der Gynäkologie, Familienplanung, Sexualerziehung und Säuglingspflege<br />

berät. Die Hebamme kann ihren Beruf freiberuflich und im Angestelltenverhältnis ausüben und bei der Frau zu Hause,<br />

in Krankenhäusern (Angestellte oder Beleghebamme), in Geburtshäusern, <strong>Hebammen</strong>praxen, bei Beratungsstellen praktizieren.<br />

Eine qualifizierte Ausbildung bildet das Fundament für die indidivuelle und umfassende Betreuung von Mutter, Kind und Familie.<br />

Während der Ausbildung sollen die Schülerinnen zu eigenverantwortlichem Handeln, größtmöglicher Selbstständigkeit und zur<br />

partnerschaftlichen Teamarbeit befähigt sowie sich der gesundheitspolitischen Bedeutung der Ausbildung bewusst werden. Ebenso<br />

sollen sie ihr eigenes berufsbezogenes Handeln begründen und reflektieren können und die notwendige Bereitschaft zur Fort- und<br />

Weiterbildung entwickeln.<br />

Das Fach „Geburtshilfe“ wurde aus den Fächern Menschliche Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Pflege,<br />

Wartung und Anwendung geburtshilflicher Apparate und Instrumente, Schwangerenbetreuung sowie Wochen-, Neugeborenen- und<br />

Säuglingspflege gebildet. Dieses Fach ist für die <strong>Hebammen</strong>ausbildung von zentraler Bedeutung. Es baut auf Kenntnissen aus dem<br />

Fach Grundlagen für die <strong>Hebammen</strong>tätigkeit auf. Neben den theoretischen Grundlagen wird den Schülerinnen eine fundierte Handlungskompetenz<br />

vermittelt, die sie in Verbindung mit der Sensibilität für andere befähigen, eine regelrechte Geburt eigenständig<br />

und eigenverantwortlich zu leiten sowie Frauen einfühlsam zu begleiten.<br />

Um einer solchen Zielsetzung gerecht zu werden, ist eine enge Zusammenarbeit mit den <strong>Hebammen</strong> im Kreißsaal notwendig. Erfahrungen<br />

im praktischen Einsatz werden im Unterricht aufgegriffen, Erkenntnisse im Unterricht werden im praktischen Einsatz umgesetzt.<br />

Dies macht eine Absprache der jeweiligen Lehrerin für das <strong>Hebammen</strong>wesen, der Ärzte, der <strong>Hebammen</strong> und des Pflegepersonals<br />

unabdingbar, wobei es Aufgabe der Lehrhebamme ist, die praktische Ausbildung zu überprüfen.<br />

Bei der Umsetzung der Lehrpläne müssen sich die Lehrerinnen für das <strong>Hebammen</strong>wesen ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.<br />

Im Unterricht muss grundsätzlich auf hygienisches Arbeiten und korrektes Dokumentieren geachtet werden.<br />

Seite 96

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