28.02.2014 Aufrufe

Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Studie<br />

Insgesamt wurden 13 Nutzer und drei Experten für das strukturierte Interview herangezogen<br />

(N=16). Der Ablauf der Interviews war wie folgt: Trat ein Nutzer von selbst an das BS heran,<br />

wurde dieser angesprochen und gefragt, ob er das BS fünf Minuten ausprobieren will. Den Nutzern<br />

wurden keine Vorgaben gemacht, wie dies zu geschehen hat. Die Forderung war allgemein gehalten:<br />

„Erkunde das BS und probiere alles aus“. Zusätzlich wurden die Nutzer darauf hingewiesen,<br />

dass nicht sie, sondern das BS getestet wird. Außerdem wurden sie gebeten völlig frei jegliche<br />

Kritik zu äußern. Zusätzlich wurden sie darauf hingewiesen, dass die Kritik vom Interviewer nicht<br />

persönlich aufgefasst wird, sondern wertvolles Feedback im Rahmen der Studie ist. Einleitend<br />

wurde den Nutzern erläutert, welche Touch-Gesten zur Verfügung stehen. Spezifische Funktionen<br />

wurden nicht erläutert. Dieses Vorgehen ist am Tutorial-Video orientiert, das den Nutzern während<br />

des Idle Modes präsentiert wird. Sobald die Probanden erklärten, dass sie alles erkundet haben<br />

beziehungsweise spätestens nach fünf Minuten, wurde das Interview begonnen. Den Nutzern stand<br />

während des Interviews das BS weiterhin zur Verfügung, so dass sie es zur Erläuterung ihrer<br />

Antworten heranziehen konnten. Nicht alle der Befragten traten autonom an das BS heran, einige<br />

wurden vom Interviewer angesprochen, ob sie Lust hätten, das System auszuprobieren.<br />

Die Interaktion der befragten Nutzer wurde nicht aus den Logdaten entfernt. Da die Nutzer nicht zu<br />

spezifischen Aufgaben oder einer bestimmten Strategie ermuntert wurden, wird davon ausgegangen,<br />

dass ihre Interaktion trotz der Beobachtung und Befragung relativ natürlich ausfällt. Lediglich<br />

bei der Dauer der Interaktion und Anzahl der Nutzungen treiben die interviewten Nutzer sowie die<br />

Experten den Durschnitt in die Höhe, da sie ohne die Ermutigung zur Exploration vermutlich<br />

schneller vom BS abgelassen hätten. Selbst bei der großzügigen Annahme von 10 Minuten Nutzung<br />

pro interviewtem Experte und Nutzer (3 Experten im strukturierten Interview + 3 Experten im<br />

semi-strukturierten Interview + 13 Nutzer) ergibt deren gesamte Nutzungsdauer maximal 190<br />

Minuten. Das steht einer völlig unbeeinflussten Nutzung von 636 Minuten gegenüber (siehe die<br />

folgenden Abschnitte betreffend der Nutzungsdauer und den semi-strukturierten Interviews).<br />

Die demografischen Angaben der Nutzer weisen keine Besonderheiten auf (siehe Abbildung unten).<br />

Die hohe Standardabweichung beim Alter ergibt sich daraus, dass die drei Angestellten des<br />

Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg deutlich älter als die restlichen Nutzer sind (> 30<br />

Jahre). Bezüglich der 10 Studierenden und ihrer Verteilung auf verschiedene Semester ist eine<br />

Verteilung von 2 bis 14 Semestern gelungen. Neben Studierenden konnten auch drei Promovierende<br />

zur Befragung gewonnen werden (die externen Nutzer sind die drei Experten). Die Ungleichverteilung<br />

des Geschlechts ist darauf zurückzuführen, dass sich – dies hat auch die verdeckte<br />

Beobachtung ergeben – männliche Nutzer im Allgemeinen eher an das BS herantrauten und zur<br />

Befragung aufgefordert werden konnten.<br />

108

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!