Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Umsetzung<br />
Standort bringt, und es sinnvoll ist, dass die Karte dem Nutzer auf seinem eigenen Gerät zur Verfügung<br />
steht.<br />
6.5<br />
Zusammenfassung<br />
Mit der Implementierung des BS ist es gelungen, ein User Interface samt Backend zu schaffen,<br />
welches umfangreiche Bibliotheksbestände in der Manier des Regal-Browsings präsentierbar und<br />
explorierbar macht. Durch die Integration verschiedener Datenquellen können die Medien realitätsgetreu<br />
dargestellt werden. Dank des konsequenten Einsatzes asynchroner Programmierung<br />
gelingt es, ein reaktives Interface anzubieten, das schnell Ergebnisse liefert, welche sukzessive um<br />
hilfreiche Informationen angereichert werden. Durch die Entwicklung auf und das Testen von<br />
verschiedenen Hardware-Settings konnte eine Variante gefunden werden, die ausreichend Robustheit<br />
für das Feld liefert.<br />
Die fünf erhobenen Designziele spiegeln sich sowohl in der Funktionalität als auch in der Nutzerinteraktion<br />
wider. Durch den Einsatz gängiger Touch-Gesten und der einfachen Oberflächengestaltung<br />
soll den Nutzern der Einstieg leicht fallen und der Lernaufwand gering bleiben. Zusätzlich<br />
wird dies durch ein Tutorial-Video unterstützt. Der Idle Mode will Nutzer neugierig machen.<br />
Ungewohnte Elemente wie die Sortierung nach Farbe sollen zur Exploration einladen und neue<br />
Perspektiven auf die Bestände bieten. Durch die textuelle Suche sowohl im Regal als auch im<br />
Gesamtbestand wird das klassische Regal-Browsing um praktische Funktionen ergänzt.<br />
Die visuelle Gestaltung basiert auf aktuellen und anerkannten Designprinzipien. Durch Zurückhaltung<br />
versucht die Gestaltung und Anordnung der Funktionalitäten den eigentlichen Inhalten viel<br />
Raum zu verschaffen. Dadurch präsentieren sich die Bestände beinahe von selbst, wie dies auch in<br />
der physischen Bibliothek der Fall ist.<br />
Auch wenn die bisherige Arbeit auf einen nutzbaren und nutzenbringenden Ansatz hoffen lässt,<br />
fehlt bisher eine umfassende Nutzerperspektive: Wird das User Interface als notwendig und hilfreich<br />
wahrgenommen? Wird es überhaupt genutzt, wenn man es öffentlich anbietet? Falls ja, treten<br />
Probleme bei der Nutzung auf und welche sind das? Wurden die Designziele so in das BS eingebracht,<br />
dass die Bibliothekskundschaft sie auch nutzt? Gibt es Funktionalitäten, die die Nutzerschaft<br />
fordert und welche durch die Designziele oder Implementierung nicht abgedeckt sind? Ohne<br />
Antworten auf diese Fragen zu finden, fehlt ein wesentlicher Baustein im Prozess des Interaktionsdesigns:<br />
die Evaluation. Diese wird im folgenden Abschnitt umfassend dargelegt.<br />
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