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Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

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Anforderungen<br />

2. Exploration eines Fachgebiets oder einer selbst generierten Liste (siehe dafür DZ 4)<br />

3. Ansicht des Objektes anhand von beschreibenden Daten (Detailansicht)<br />

4. Auswahl eines Objektes (siehe dafür DZ 5)<br />

Weitere räumliche Charakteristika der Informationsdarstellung werden aus der physischen Anordnung<br />

übernommen. Dies sind:<br />

1. Position der Objekte: Wo steht etwas innerhalb der Ordnung?<br />

2. Distanz der Objekte untereinander: Wie nahe stehen sich die Objekte thematisch?<br />

3. Richtung: Wo steht etwas in Relation zu dem aktuellen Standpunkt?<br />

Die obigen drei Merkmale werden nicht exakt wie in der physischen Aufstellung dargestellt, sondern<br />

innerhalb der digitalen Repräsentationen relativ zueinander abgebildet. Das heißt, wenn ein<br />

Medium in der physischen Bibliothek zu einem bestimmten Zeitpunkt im dritten Regal vom Eingang<br />

links auf dem zweiten Fachboden in der Mitte steht, wird dies nicht repliziert. Relevant ist,<br />

dass die dargestellten Objekte die Ordnung und darin ihre räumliche Anordnung zueinander widerspiegeln.<br />

5.2.3 DZ 2: Kategorisierte und geordnete Darstellung<br />

Die kategorisierte und geordnete Darstellung von Beständen ist eine Grundlage für das Regal-<br />

Browsing. Erst sie erlaubt den Nutzern, thematisch und gleichzeitig wenig spezifisch nach Medien<br />

zu suchen. Sie kann zusätzlich eine gezielte Recherche ermöglichen, wenn am Standort eines<br />

bereits als relevant eingestuften Werkes die Nachbarschaft untersucht wird. Zusätzlich können erst<br />

durch die Ordnung die oben genannten räumlichen Informationscharakteristika (Position, Distanz,<br />

Richtung) zur Anwendung kommen. Wie Studien zeigen, wird das Regal-Browsing von mehr als<br />

der Hälfte der Nutzer zur Recherche eingesetzt. Es wird erwartet, dass Nutzer die gewohnte Ordnung<br />

und Kategorisierung ihrer Bibliothek auch in einem digitalen UI sinnvoll einsetzen können.<br />

Gerade für nicht zugängliche Bestände kann diese Darstellung einen echten Mehrwert bieten, da es<br />

dann die einzige Möglichkeit für das Regal-Browsing ist. Denkbar ist auch, dass der Bestand nach<br />

verschiedenen Klassifikationen angeordnet werden kann, so dass verschiedene Modelle der Informationsstrukturierung<br />

verglichen werden können. Zusätzlich zu der Ordnung nach Klassifikation<br />

werden andere Sortiermöglichkeiten angeboten, so dass innerhalb eines Themas neue Perspektiven<br />

eingenommen werden können. Dafür sind Attribute, die aus klassischen Systemen bekannt sind,<br />

also Titel, Autor, Jahr der Veröffentlichung etc. vorgesehen.<br />

5.2.4 DZ 3: Nutzung physischer und visueller Eigenschaften<br />

Während des Regal-Browsings nehmen wir viele visuelle und physische Eigenschaften war. Diese<br />

können unmittelbar zur Einschätzung und Auswahl der Medien führen. Allein die sichtbaren Eigenschaften<br />

verraten viel über ein Objekt. Das Verlagslogo auf dem Buchrücken oder Titelbild<br />

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