Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Anforderungen<br />
5.2<br />
6. Sortierung im Regal (Reality vs. Efficiency): Eine zügige Sortierung des betrachteten<br />
Themengebiets ist an echten Regalen nicht möglich. Dies ist im digitalen Bereich leicht integrierbar<br />
und erlaubt andere Sichten auf dieselben Daten.<br />
7. Volltexte über Schnittstellen (Reality vs. Practicability): Der Vorteil des Regal-Browsings,<br />
dass Werke direkt akquiriert werden können, ist im digitalen Bibliotheksumfeld durch die<br />
aktuelle Datenlage schwer abzubilden. Für viele Werke liegen noch keine elektronischen<br />
Parallelausgaben vor und falls doch, sind diese häufig nur über einen Webbrowser und<br />
mehrere Zwischenseiten erreichbar. Daher wird zugunsten der zügigen Umsetzbarkeit der<br />
Weg gegangen, bei Werken mit Volltext auf den OPAC zu verweisen.<br />
8. Funktionalität über Schnittstellen (Reality vs. Practicability): Nicht direkt vom Regal-<br />
Browsing, aber von der Realität der digitalen Bibliotheksangebote kennen und erwarten<br />
Nutzer zahlreiche Funktionen, wie z. B. Vormerkungen, Warenkörbe, Links zu Inhaltsverzeichnissen<br />
etc. Diese Funktionen können wegen des enormen Aufwands im ersten Entwurf<br />
des BS nicht berücksichtigt werden. Die Nutzer werden auf die originären Angebote<br />
der Bibliothek verwiesen.<br />
Designziele<br />
Die obigen Tradeoffs liefern erste konkrete Anforderungen an das BS. Im Folgenden werden sie<br />
um Anforderungen aus der Theorie, dem Umfeld und der verwandten Arbeiten ergänzt. Daraus<br />
werden kompakte Designziele (im Folgenden DZ) formuliert. Diese dienen zum einen als Anleitung<br />
für die technische Umsetzung des BS. Zum anderen werden im Anschluss an die Implementierung<br />
Teilaspekte der Designziele auf ihre Notwendigkeit für das System und deren Usability in<br />
der konkreten Umsetzung überprüft. Welche konkreten Ausprägungen die Designziele in der<br />
Implementierung haben, wird im Kapitel Umsetzung beschrieben.<br />
5.2.1 Vorüberlegungen<br />
Da die reguläre Regalnutzung vor allem durch das Sehen, das Berühren und den Körpereinsatz<br />
stattfindet, sollte die Anwendung eine große Präsentations- und Interaktionsfläche zur Verfügung<br />
stellen. Diese sollte durch Berührung und/oder Körpergesten steuerbar sein. Die Interaktionselemente<br />
und -gesten werden so gewählt, dass sie von bekannten Anwendungen und Geräten ableitbar<br />
sind. Dadurch soll erreicht werden, dass das System in der Bedienung weitgehend selbsterklärend<br />
ist und kein oder nur geringer Schulungsaufwand entsteht. Dies kann durch verschiedene technische<br />
Settings erreicht werden, wie im Abschnitt Umsetzung gezeigt wird (siehe auch DZ 1).<br />
Wie im vorigen Abschnitt (Tradeoffs) erläutert, lässt es der Umfang dieser Arbeit nicht zu, sämtliche<br />
Funktionalitäten, die Bibliotheken bereits bieten, im BS abzubilden. Daher wird der Schwerpunkt<br />
der Entwicklung auf dem Vorgang des Regal-Browsing liegen. Umso wichtiger ist es, dass<br />
sich das BS in den Kontext der Bibliothek mit ihren existierenden digitalen Angeboten einbettet<br />
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