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Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

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Umsetzung<br />

Wählt der Nutzer Search All! (siehe Abbildung oben, dort rechts unten), wird ein neues Regal<br />

anhand der Treffermenge gebildet. Wie beim Browsing auch, werden die aktuellsten 1000 Treffer<br />

des Ergebnisses herangezogen. Die Suchbegriffe werden bewusst mit dem booleschen UND verknüpft.<br />

Dies geschieht, um die ohnehin großen Treffermengen nicht unnötig mit einem OR aufzublähen<br />

und weil Nutzer die UND-Verknüpfung von gängigen Suchmaschinen gewohnt sein<br />

dürften. Da derzeit eine XML-Datenbank im Backend verwendet wird, können die Wildcards der<br />

XQuery Fulltext Recommendation 85 zur Suche eingesetzt werden. So können Begriffe beispielsweise<br />

rechtstrunkiert mit .* gesucht werden. Dieses Feature wird den Nutzern nicht aktiv erläutert, da<br />

es ohne ergänzende Sicherheitsmechanismen zu extrem langen Suchanfragen führen kann. 86 Während<br />

der Verarbeitung der Suchanfrage im Backend wird ein hellgrün blinkender Schriftzug angezeigt,<br />

der Feedback gibt, dass die Suche bearbeitet wird. Gibt es Ergebnisse zu einer Suche, werden<br />

diese direkt angezeigt und nicht erst dann, wenn die gesamte Treffermenge aus dem Backend<br />

geliefert ist. Dies soll verhindern, dass der Nutzer lange vor einem untätigen UI warten muss.<br />

Die Kombination der beiden Suchmodalitäten und der Fachbereichsauswahl macht die analytische<br />

Suche mächtig. So wird eine Suche nach „test“ über den Gesamtbestand Treffer aus zahlreichen<br />

Fachgebieten liefern. Wählt man anschließend als Kriterium die Call Number (Signatur), kann<br />

durch die Eingabe der Fachgebietskürzel der Klassifikation schnell hervorgehoben werden, welche<br />

Medien welchem Themenbereich zugeordnet sind. Ebenso ist möglich, den Rechercheprozess<br />

durch die Fachbereichsauswahl z. B. mit der Literaturwissenschaft zu starten und anschließend<br />

durch die Suche im Regal die Werke zu oder über einen bestimmten Autor hervorzuheben.<br />

Die Suche hat eine verstecke Funktion: Mit dem Präfix --> (zwei Striche gefolgt vom Größerzeichen)<br />

können Befehle eingeleitet werden. Dies hat folgenden Grund: Für Studien darf durch die<br />

Eingabe von Tastenkombinationen keinerlei Ausbruch aus dem System möglich sein. Daher müssen<br />

während der Studie diverse Tasten deaktiviert werden. Um als Versuchsleiter dennoch Kontrolle<br />

über das System zu erhalten, kann er im Suchschlitz folgende Kommandos eingeben:<br />

Kommando Effekt<br />

-->quit Beendet die Anwendung ordnungsgemäß.<br />

-->minimize Minimiert die Anwendung, so dass der Desktop wieder sichtbar ist.<br />

Tabelle 8: Versteckte Befehle im BS für die Studiendurchführung<br />

85 http://www.w3.org/TR/xpath-full-text-10/#ftwildcardoption (Zugriff: 01.09.2013)<br />

86 Beispielsweise würde die Suche nach „…“ (drei Punkte) drei beliebige Zeichen suchen, was zur Folge hat,<br />

dass alle Medien getroffen werden. Riesige Treffermengen entstehen auch durch die alleinige Eingabe von<br />

Artikeln (der, die etc.) und Konjunktionen (und, aber etc.). Diese sollten über sprachspezifische Stoppwort-<br />

Listen gefiltert werden. [67]<br />

84

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