Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Studie<br />
Die semi-transparente Darstellung der entliehenen Medien wurde nicht restlos bemerkt und verstanden.<br />
Hier sollte nachjustiert werden. Einige Befragte erläuterten, dass sie sich die Visualisierung<br />
hätten selbst erschließen können, wenn der Ausleihstatus zusätzlich in der Detailansicht<br />
genannt werden würde. Die Darstellung der Objektgröße und der Titelbilder wurde relativ einhellig<br />
als hilfreich eingeordnet. Dies unterstützt das Designziel #3 (Physische und visuelle Eigenschaften).<br />
Einzig das Designziel #5 (Objektzugriff) kann als verfehlt beurteilt werden. Die Nutzung der QR-<br />
Codes war gering und nicht für alle Personen möglich. Dieses Manko muss in weiteren Entwicklungsschritten<br />
des BS dringend verbessert werden, da der Objektzugriff einen inhärenten Bestandteil<br />
des Regal-Browsing darstellt. Erste Verbesserungsvorschläge wurden oben geschildert. So<br />
müssen zu den QR-Codes alternative Schnittstellen (Signatur-/ Lageplanausdruck, Versendung der<br />
Ergebnisse als E-Mail etc.) angeboten werden. Zusätzlich sollten die Inhalte oder zumindest die<br />
Inhaltsverzeichnisse direkt im BS verfügbar sein.<br />
Die Antworten auf die offene Frage, was Nutzer am BS schätzen, zeigen, dass die Umsetzung der<br />
Designziele insgesamt positiv wahrgenommen wird. So gefallen den Befragten die visuelle Aufbereitung<br />
der Inhalte, die einfache und direkte Bedienung, die Sortierung, das Browsing und weitere<br />
Aspekte, die direkte Resultate der Designziele sind. Als weiteres Designziel sollte für kommende<br />
Arbeiten die Personalisierung aufgenommen werden, welche ein deutlicher Nutzerwunsch ist und<br />
die eine zusätzliche Brücke zwischen der physischen und digitalen Welt schlagen kann.<br />
7.5.5 Weitere Ergebnisse der Logdaten<br />
Die explorative Analyse von Logdaten ist nicht Schwerpunkt dieser Arbeit, zeigt aber, dass sich<br />
dadurch auf recht einfachem Weg Einblicke in die Details der Nutzung des BS generieren lassen.<br />
Wie bereits beschrieben, können die Logdaten als quantitative Grundlage für summative Folgestudien<br />
genutzt werden. So zeigt ein Blick auf die Heatmap der Verteilung der Touch-Gesten, dass<br />
diese stark zentriert erfolgten. Diese Visualisierung lässt sich durch Berechnungen des Gravitationszentrums<br />
quantifizieren. Eine Vergleichsstudie mit kleineren Displays und/oder einer anderen<br />
Skalierung der Regallandschaft kann klären, ob dies ein allgemeines Verhalten darstellt, oder auf<br />
die Displaygröße zurückzuführen ist. Auch kann festgestellt werden, ob andere Eingabemodalitäten<br />
den verfügbaren Interaktionsraum besser nutzen oder sich ähnlich auf das Zentrum konzentrieren.<br />
Die Logdaten gewähren auch einen Blick auf die Nutzung der Sortierung und der textuellen Suche.<br />
An dieser Stelle bietet es sich an, durch Vergleiche mit den Logdaten bestehender Systeme zu<br />
erfahren, ob im BS Anomalien zu dem typischen Nutzerverhalten auftreten. So ist die Farbe sicher<br />
nicht umsonst das zweithäufigst genutzte Sortierkriterium im BS, auch wenn dieses Attribut bei<br />
zahlreichen Demonstrationen vor Bibliothekaren stets für Schmunzeln sorgte. Ein Interviewpartner<br />
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