Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Verwandtes<br />
Ziel von adiVerse ist die Ausdehnung der physischen Schuhregale in den virtuellen Raum, da man<br />
die enorme Anzahl unterschiedlicher Schuhmodelle in Kombination mit Farb- und Größenvarianten<br />
nicht mehr im Raum eines Schuhgeschäfts platzieren kann. Das System besteht aus mehreren<br />
horizontal und vertikal aneinandergereihten Multi-Touch-Screens. Wird ein Schuh vom Nutzer mit<br />
einer Tap-Geste ausgewählt, kann dieser dreidimensional vergrößert und rotiert werden. Zusätzlich<br />
werden verschiedene Detailinformationen eingeblendet und nutzergenerierte Inhalte (Bewertungen<br />
und Kommentare) eingebettet. Interessant ist das facettierte Browsing, mit welchem die Informationsmenge<br />
durch die Auswahl von Aspekten wie Geschlecht und Sportart reduziert werden kann.<br />
Das UI wirkt durch zahlreiche Animationen sehr lebendig und ist reaktiv in der Bedienung. Nutzer<br />
können sich die Schuhe ihrer Wahl in einen Warenkorb legen, der direkt auf ein Tablet übertragen<br />
wird, so dass private Daten nicht auf dem öffentlichen Display sichtbar werden. Langfristig ist<br />
angedacht, dass sich Kunden mithilfe des adiVerse die Schuhe selbst konfigurieren können, was<br />
z. B. das farbliche Design angeht. Derzeit ist adiVerse nicht flächendeckend verfügbar, wird aber<br />
bereits in einem Flagship-Store in London eingesetzt.<br />
4.2<br />
Bibliothekarisch<br />
Im folgenden Abschnitt werden Erweiterungen und Alternativen für Bibliothekskataloge vorgestellt.<br />
Diese können zwar über einen kommerziellen Hintergrund verfügen, werden der Bibliothekskundschaft<br />
aber in der Regel durch öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt.<br />
4.2.1 Regalbrowser<br />
Im Gegensatz zu den rein kommerziellen Anwendungen wird das Regal in Bibliotheksapplikationen<br />
genutzt, um die Ordnung einer bestehenden physischen Mediensammlung widerzuspiegeln.<br />
Diese Systeme sind häufig in das Recherchesystem der Bibliothek integriert und webbasiert, wie<br />
dies bei dem Regalbrowser der Bibliothek der <strong>Universität</strong> <strong>Konstanz</strong> 34 der Fall ist.<br />
Der Regalbrowser kann vom Nutzer in der Detailansicht eines Titels im <strong>Konstanz</strong>er lokalen Katalog<br />
aufgerufen werden (siehe Abbildung unten). Das virtuelle Regal ist, was Umfang und Erscheinung<br />
angeht, in keiner Weise identisch mit seinem physischen Äquivalent, aber das Medium wird<br />
in den Kontext seiner tatsächlichen Einordnung im physischen Regal gestellt. 35 Der Regalbrowser<br />
erlaubt es, weiter nach links und rechts im Regal zu blättern. Eine Recherche über Stichwörter ist<br />
im Regalbrowser nicht möglich, sondern muss im OPAC erfolgen. Bei der Auswahl eines Titels<br />
erscheint die Detailansicht des lokalen Katalogs mit ausführlichen Metadaten und diversen bibliothekstypischen<br />
Funktionen (z. B. die Vormerkung des Titels).<br />
34 http://www.ub.uni-konstanz.de/ (Zugriff: 01.09.2013) Dort im lokalen Bestand etwas suchen, anschließend<br />
einen Titel auswählen und in der Detailansicht den Link Regalbrowser wählen.<br />
35 Immer vorausgesetzt, dass das die Medien weder verstellt noch entliehen sind.<br />
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