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Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz

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Umfeld<br />

chen Erschließung und Klassifizierung), große Flächen zur Aufstellung benötigen und unkontrollierter<br />

in der Handhabung sind (bezüglich des Zugangs und der Ordnung). [8,44] Nach wie vor sind<br />

große Teile der Bestände für den Nutzer nicht direkt zugänglich und das Regal-Browsing ist nicht<br />

überall gegeben. Zwischenfälle wie die Asbestproblematik in <strong>Konstanz</strong> [45] im November 2010<br />

(und bis heute anhaltend) können zu extremen Verlagerungen der Freihandanteile führen. So entsteht<br />

aus einer ursprünglich 98-prozentigen Zugänglichkeit (2010) eine 22-prozentige (2012). Aus<br />

diesen Gründen wird eine Anwendung, welche auch auf unzugänglichen, nicht systematisch geordneten<br />

Beständen ein Regal-Browsing ermöglicht, als sinnvoll erachtet.<br />

3.3<br />

Benutzerperspektive<br />

Dem Regal-Browsing in Freihandbibliotheken werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben.<br />

Von Bibliotheksseite wird viel Aufwand betrieben, um dies zu ermöglichen. Hierzu ist vielfältige<br />

Literatur verfügbar. Aus der Theorie abgeleitete Vorteile und die tatsächliche Angebotssituation<br />

lassen allerdings keinerlei Rückschlüsse darüber zu, ob die Nutzerschaft das Stöbern im Regal als<br />

relevant betrachtet. Daher wird die Perspektive der Nutzer auf das Regal-Browsing in den folgenden<br />

Abschnitten detailliert betrachtet.<br />

3.3.1 Studien<br />

Zwar ist die Literaturlage über das Regal-Browsing im Allgemeinen gut, aber konkrete empirische<br />

Studien über das Regal-Browsing in Bibliotheken sind rar. Eine der wenigen Studien fand 2009 im<br />

Rahmen des Project Information Literacy in den USA statt. Es wurde eine umfangreiche Benutzerstudie<br />

mit dem Titel „How College Students Seek Information in the Digital Age“ als Progress<br />

Report veröffentlicht. Dabei wurden insgesamt mehr als 2000 Teilnehmer auf sechs Hochschulcampus<br />

mit Fragebögen zu unterschiedlichen Komplexen der Informationssuche befragt.<br />

Abbildung 6: Benutzerstudie, USA, 2009, N=2193, übernommen von [28]<br />

22

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