Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Studie<br />
des BS realisieren. Allerdings sollte die Facettierung als Interaktionskonzept mit der Suche im<br />
Regal zusammengeführt werden, da die Semantik (das heißt, der Filtervorgang innerhalb einer<br />
Regallandschaft) dieselbe ist.<br />
Die Nutzer vermissten in der Detailansicht die Details: Das heißt, es ist notwendig, weitere Metadaten<br />
in die Detailansicht zu integrieren. Sowohl Nutzer wie auch Experten äußerten außerdem den<br />
Wunsch, den Status der Verfügbarkeit explizit in der Detailansicht darzustellen. Dies lässt sich<br />
angesichts der Datenlage relativ einfach realisieren und kann eine zügige Verbesserung ermöglichen.<br />
Ein Aspekt, den Nutzer einfordern und der bisher überhaupt nicht im BS berücksichtigt wird, ist<br />
die Personalisierung. So hätten Nutzer gerne die Möglichkeit sich Warenkörbe oder Listen mit<br />
Favoriten anzulegen und später erneut zu nutzen. Zusätzlich wurde genannt, dass eine Darstellung<br />
der momentanen und bisher ausgeliehenen Medien im Regal gewünscht wird. Solche Aspekte<br />
wurden bereits in den Tradeoffs diskutiert, da mit der Personalisierung auf einem großen öffentlichen<br />
Display umfangreiche Folgefragen bezüglich der Privatsphäre, Sicherheit und des Datenschutzes<br />
auf den Plan treten. Die Integration personalisierter Dienste in das derzeitige Setting des<br />
BS kann an dieser Stelle nicht in wenigen Sätzen erörtert werden, da sich dadurch die Komplexität<br />
des Interaktionsdesigns maßgeblich erhöht. Ein Ansatz, Personalisierung zu erreichen und dennoch<br />
den oben genannten Problematiken aus dem Weg zu gehen, ist es, das BS für Privatanwender mit<br />
erweitertem Funktionsumfang anzubieten. So könnten Nutzer das BS auf ihrem privaten Gerät mit<br />
persönlichen Anpassungen nutzen und gleichzeitig kann eine großflächige Darstellung in den<br />
Bibliotheksräumen auf Personalisierung verzichten. Auch die Fragen, welche Aspekte Nutzer im<br />
BS gerne personalisieren würden und wie die konkrete Umsetzung aussehen könnte, müssen abseits<br />
dieser Arbeit beantwortet werden.<br />
Das visuelle Design des BS wurde von den Befragten positiv wahrgenommen und bedarf zunächst<br />
keiner weiteren Überarbeitung.<br />
7.5.4 Komplex 3: Erreichung der Designziele<br />
Ob die fünf Designziele das Nutzerbedürfnis treffen, kann nicht vollständig beantwortet werden, da<br />
im Rahmen dieser Arbeit nur einzelne Aspekte geprüft werden konnten.<br />
Sicher ist, dass Nutzer das Browsing nach Fachbereich, die Sortierung und die textuelle Suche als<br />
hilfreich einschätzen und diese Funktionen auch genutzt wurden. Damit können die Designziele #1<br />
(Nutzung des Informationsraumes), #2 (Ordnung und Kategorisierung) und #4 (Suche und Serendipity)<br />
zwar nicht abschließend als erreicht betrachtet werden, allerdings ist ihre Relevanz damit<br />
bestätigt.<br />
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