Blended Shelf - Human-Computer Interaction - Universität Konstanz
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Umfeld<br />
Auf die Frage, welche Angebote einer Bibliothek bei der Recherche nach Material für Lehrveranstaltungen<br />
genutzt werden, antworteten 55% der Teilnehmer, dass sie an Regalen nach<br />
Ressourcen suchen. Damit steht die Suche am Regal zwar nicht auf den vordersten Plätzen, aber es<br />
zeigt sich, dass sie rege in Anspruch genommen wird (siehe nachfolgende Abbildung). [28]<br />
Auf die Frage, welche Angebote einer Bibliothek bei der Recherche nach Material für Lehrveranstaltungen<br />
genutzt werden, antworteten 55% der Teilnehmer, dass sie an Regalen nach<br />
Ressourcen suchen. Damit steht die Suche am Regal zwar nicht auf den vordersten Plätzen, aber es<br />
zeigt sich, dass sie rege in Anspruch genommen wird (siehe vorige Abbildung). [28]<br />
2012 wurden im Rahmen des <strong>Blended</strong>-Library-Projekts [30] 682 Personen (Mitglieder der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Konstanz</strong> 17 ) per Online-Fragebogen zu ihrem Lese- und Rechercheverhalten befragt. Auf die<br />
Frage „In welchen Katalogen/Suchmasken suchen Sie nach weiterführender Literatur?“ antworteten<br />
56% der Teilnehmer, dass sie die Suche am Regal nutzen (siehe nachfolgende Abbildung).<br />
Diese Zahl ist nahezu identisch mit den Ergebnissen der US-amerikanischen Studie und zeigt, dass<br />
das Regal-Browsing auch hier intensiv in Anspruch genommen wird.<br />
Die Studie erbrachte zahlreiche qualitative Rückmeldungen auf die Frage: „Was fehlt Ihnen beim<br />
wissenschaftlichen Arbeiten und dem Verwalten der Quell-Literatur?“ Eine einfache Suche nach<br />
dem Begriff „Regal“ über den Gesamtrücklauf bringt zahlreiche Aussagen zutage, welche darauf<br />
zurückzuführen sind, dass die <strong>Konstanz</strong>er Bibliotheksnutzer die Recherche am Regal gewohnt sind,<br />
aber diese aufgrund der Asbest-Sanierung nicht nutzen können. Eine Auswahl zeigt die Relevanz<br />
des Regal-Browsings aus Nutzersicht 18 :<br />
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„Die Recherche am Regal direkt!“<br />
„Die alten Regale der Bib, in denen man querbeet stöbern konnte.“<br />
„Im Moment die Möglichkeit, mal schnell zum Regal zu gehen und in das Buch noch<br />
mal reinzuschauen, bzw. die thematisch passenden Bücher daneben stehen zu haben.“<br />
„Im Moment vor allem das Stöbern in den Regalen der <strong>Konstanz</strong>er Unibibliothek<br />
(Asbestrenovierung), was zu meinen bevorzugten Recherchemethoden gehört.“<br />
Beide Studien zeigen, dass das Regal-Browsing – zumindest dort wo es verfügbar ist – von mehr<br />
als der Hälfte der Nutzerschaft praktiziert wird. Die obigen Zitate zeigen zusätzlich eindrücklich,<br />
dass Nutzer, welchen das Regal-Browsing genommen wird, dies unmittelbar wahrnehmen und die<br />
Möglichkeit des Regal-Browsings einfordern.<br />
17 Umfassende Analysen zeigen, dass die Stichprobe nach Geschlecht, Alter und Verteilung auf Fachbereiche<br />
der Gesamtpopulation von über 10.000 Studenten sehr ähnlich ist.<br />
18 Die Rechtschreibung der Zitate wurde ohne weiteren Hinweis korrigiert. Die Hervorhebungen wurden<br />
nachträglich hinzugefügt.<br />
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