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Verordnungsblatt - Erzdiözese Salzburg

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gehen kann. Die frische Luft zum richtig Durchatmen tut ihm besonders<br />

gut, aber auch ein gutes Essen und vor allem viel Licht. Das<br />

macht ihn glücklich.<br />

Es sind nicht immer die „großen Dinge“ des Lebens, die für uns Menschen<br />

Glück bedeuten. Oft sind es die „kleinen Dinge“, eine kleine<br />

Aufmerksamkeit, ein netter Gruß, ein paar freundliche Worte. In diesen<br />

„kleinen Dingen“ können wir auch die großen Sehnsüchte des Lebens<br />

erkennen, nach Gesundheit, Frieden, Freiheit, Anerkennung und<br />

Liebe. Liebe ist die verbindende Kraft, die neues Leben hervorbringt,<br />

die Grenzen zum anderen hin überschreitet. Liebe steht im Zentrum<br />

der christlichen Botschaft: „Gott ist die Liebe“ (1. Johannesbrief 4,16).<br />

Wir sind von Gott geliebte Töchter und Söhne und können mit ganzem<br />

Leib und mit ganzer Seele darauf vertrauen. So wie wir sind, sind<br />

wir angenommen, akzeptiert und von Gott geliebt. Glücklich sind wir,<br />

wenn es uns gelingt, dies in seinem ganzen Ausmaß zu erfassen.<br />

Diese tiefe Geborgenheit in der Liebe Gottes ermöglicht uns, dass wir<br />

uns selbst lieben können, so wie wir sind. Diese Liebe öffnet uns<br />

schließlich zu unseren Nächsten. Sie engt uns nicht ein, sondern macht<br />

uns frei. Sie schafft neue Lebensmöglichkeiten für uns und für andere.<br />

Diese Liebe macht Beziehung möglich. Sie wird zur Nächstenliebe. Sie<br />

macht uns frei für ein Stück Glück.<br />

Diese Erfahrung hat auch Charles Kavuma aus Uganda in Afrika gemacht.<br />

Er erzählt uns: „Mein Papa war vom Pech verfolgt. Beim Kühehüten<br />

hob er eine Landmine auf. Sie explodierte, riss ihm den rechten<br />

Unterarm weg und ließ ihn erblinden. Im August vorigen Jahres<br />

brannte noch dazu unsere Hütte ab. Aus Geldmangel konnten wir<br />

dann nur eine notdürftige Behausung aus Bananenblättern bauen“, erzählt<br />

Charles traurig. Doch sein Vater hat nicht aufgegeben. Er hat immer<br />

versucht, das Beste aus seiner schwierigen Situation zu machen,<br />

und dann kam auch das Glück zurück: Seine Familie hat von der Aktion<br />

SEI SO FREI und dem Hilfsprogramm für Menschen mit Behinderung<br />

erfahren. Charles Vater hat für die kleine Landwirtschaft ein<br />

Schwein und fünf Ferkel bekommen, finanziert aus der Adventsammlung<br />

der Aktion SEI SO FREI. Auch beim Bau eines neuen Lehmhauses<br />

wird Charles Familie geholfen. Dafür und für die Ausweitung des<br />

Hilfsprogramms auf weitere Dörfer sammeln wir diesen Advent in den<br />

Pfarrkirchen unserer Erzdiözese. Mit der Adventsammlung „Bruder<br />

in Not“ der Aktion SEI SO FREI der Katholischen Männerbewegung<br />

können wir, nach guter Tradition, dazu beitragen, dass auch anderen

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