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Verordnungsblatt - Erzdiözese Salzburg

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68. Der moderne Archivbau in Europa und das Archiv<br />

der Erzdiözese <strong>Salzburg</strong><br />

Festansprache des Generaldirektors der Staatlichen Archive Bayerns<br />

Prof. Dr. Hermann Rumschöttel, München<br />

Exzellenz, hochverehrter Herr Erzbischof,<br />

sehr verehrte Frau Landeshauptfrau,<br />

sehr geehrter Herr Bürgermeister,<br />

hohe Festversammlung!<br />

Zunächst: herzlichen Dank für die freundliche Einladung zu diesem<br />

Festakt und für die Möglichkeit, einige Sätze zu diesem bemerkenswerten<br />

Archivbau sagen zu dürfen, dessen Entstehungsprozess ich seit<br />

den frühen 1990er Jahren mit anhaltendem und stets großem Interesse<br />

verfolgt habe. Ich bin heute sehr gerne nach <strong>Salzburg</strong> gekommen, um<br />

dabei zu sein, wenn die glänzende Kette der modernen Archivbauten<br />

in Österreich, die von Graz und Klagenfurt über Wien und St. Pölten,<br />

Linz und <strong>Salzburg</strong> bis nach Innsbruck und Bregenz reicht – und ich<br />

habe dabei noch längst nicht alle genannt – um ein Juwel erweitert<br />

wird.<br />

Eine kompetente Beschäftigung mit Archivbaufragen setzt ab sofort<br />

einen Besuch in <strong>Salzburg</strong> voraus, wo man im <strong>Salzburg</strong>er Landesarchiv,<br />

im Haus für Stadtgeschichte, also im kommunalen Archiv und im Archiv<br />

des Erzbistums unterschiedliche, aber in allen Fällen sachgerechte,<br />

ja vorbildliche Lösungen für das archivische Grundproblem<br />

findet, unersetzliches, weil einmaliges schriftliches und bildliches Kulturgut<br />

auf Dauer aufzubewahren und optimal zugänglich zu machen.<br />

Zu den vielen Epitheta ornantia, den schmückenden Beiwörtern dieser<br />

Stadt – von Georg Trakls „Schöner Stadt“ bis zur „Festspielstadt“ –<br />

kommt ab heute hinzu, dass <strong>Salzburg</strong> auch eine moderne Archivstadt<br />

ist.<br />

Gerne würde ich jetzt verbal ein umfassendes Bild des mittel- und<br />

westeuropäischen Archivbaus seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

zeichnen, um anschließend deutlich machen zu können, wie überzeugend<br />

mit diesem neuen kulturellen Gedächtnis des <strong>Salzburg</strong>er Erzbistums<br />

die richtigen architektonischen, funktionalen und lagerungstechnischen<br />

Konsequenzen aus den Erfahrungen gezogen worden<br />

sind, die bei Dutzenden von adaptierten und genuinen Archivgebäuden<br />

von London über Paris, Koblenz, Augsburg, Wien bis Bratislava<br />

usw. usw. gesammelt werden konnten.

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