Verordnungsblatt - Erzdiözese Salzburg

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• über Räume für Verwaltung und Benutzung,
• außerdem steht ein „Seminar- und Vortragsraum“ für Kontakte zu
Wissenschaft und Forschung zur Verfügung.
Das Archiv der Erzdiözese Salzburg bietet in seinem neuen Zuhause
kompetente Beratung in allen Fragen zur Geschichte der Erzdiözese
Salzburg. Durch die Trennung der Arbeitsbereiche – Öffentlichkeits-,
Verwaltungs- und Magazintrakt – wird ein effizientes archivisches Arbeiten
in Hinkunft möglich sein.
Zwei Festreden, die anlässlich des Festaktes am 12. Mai 2006 gehalten
wurden, bezeugen nicht nur die Bedeutung, sondern auch die Notwendigkeit
dieses modernen Archivbaus.
67. Erbe und Auftrag kirchlicher Archive im
Spannungsfeld von Kirche und Staat
Festvortrag von Prälat Domkap. Univ.-Prof. Dr. Hans Paarhammer
Hochwürdigster Herr Erzbischof!
Sehr verehrte Festgäste!
„Heute müssen wir uns fragen: Haben wir als Europäer und als Christen
noch die Kraft, nicht nur Verwalter der Vergangenheit, sondern
auch Gestalter der Zukunft zu sein?“
Dieses markante Wort von Franz Kardinal König ist für diese festliche
Stunde der Einweihung und Eröffnung der einst als „fürsterzbischöfliches
Konsistorialarchiv“ bezeichneten „Schatzkammer“ von Urkunden,
Akten, Dokumenten, Protokollen und allerlei literarischer und
handschriftlicher Zeugnisse sowie unvergänglicher musikalischer
Werke und nicht weniger von Beständen aus Bibliotheken ein Impuls
zum Nachdenken und zur Besinnung über die Frage, was es denn in
einer so schnelllebigen und scheinbar nur auf Fortschritt und raschen
Mehrwert angelegten Zeit auf sich hat, wenn ein solch planungs-, realisierungs-
und finanzierungsintensives Jahrhundertwerk wie dieses
Haus geschaffen wurde.
Kirchliche Archive zählen zu den Kulturgütern von ganz besonderer
Bedeutung und stellen ein höchst kostbares Erbe für Kirche und Staat
in gleicher Weise dar.
Ihre Sicherung, Erhaltung, Nutzbarmachung und öffentliche Zugänglichkeit,
insbesondere für die Forschung, sind für eine Teilkirche wie