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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Zum einen bedarf es der Weiterentwicklung technischer Ein- und Ausgabegeräte, um das An-<br />

sprechen der menschlichen Sinne überhaupt gewährleisten zu können. Die nach wie vor im<br />

Mittelpunkt stehende visuelle Wahrnehmung wird durch stereoskopische Darstellungen<br />

mittels sogenannter Shutter-Brillen oder Head Mounted Displays weiter ausgebaut.<br />

Eine Positionsbestimmung des Betrachters mit Hilfe von Tracking-Systemen erlaubt zudem<br />

das Feststellen der Betrachterposition, sowie die Aufzeichnung von Hand- und Körperbewe-<br />

gungen.<br />

Das Erkennen von Gestik zur Realisierung konkreter Handlungsformen erfolgt mit Hilfe<br />

sogenannter Datenhandschuhe, die darüber hinaus auch die Möglichkeit der Kraftrück-<br />

kopplung (Force-Feedback) bieten (siehe Abbildung 7). Dabei wird durch das künstliche<br />

Erzeugen von Kräften der Eindruck von Berührung z.B. beim Greifen eines künstlichen<br />

Objektes simuliert.<br />

Zusätzlich muß auf Seiten des Systemdesigns gewährleistet werden, daß ein in sich ge-<br />

schlossenes, einheitliches Gesamtmodell erzeugt wird ([Sno1994], S. 3). Die virtuelle Welt<br />

muß einen hohen Grad an Vollständigkeit erlangen, um gewohnte menschliche Verhaltens-<br />

weisen und Umgangsformen berücksichtigen zu können.<br />

Dazu bedarf es der umfassenden Modellierung grundlegender Gesetzmäßigkeiten, wie z.B.<br />

Gravitation, sowie der Repräsentation objektspezifischer Charakteristika und damit einher-<br />

gehender Verhaltensweisen, wie z.B. der Repräsentation von Materie mittels Kollisions-<br />

erkennung. Erst durch diese explizite Simulation von Regeln, Gesetzmäßigkeiten und Objekt-<br />

verhalten werden die Grundlagen sinnvollen Handelns geschaffen. Denn gerade die<br />

gegebenen Einschränkungen und kausalen Zusammenhänge einer Situation sind es, die eine<br />

schlüssige Interpretation der Verhältnisse ermöglichen und die Planung weiteren Vorgehens<br />

erlauben:<br />

Abbildung 7: Datenhandschuh mit Force Feedback Mechanismen.<br />

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