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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Mit dem Ende dieses Abschnittes wird gleichzeitig der Bereich der konzeptionellen Objekte<br />

verlassen. Die bisher vorgestellten Klassen stellen eine hinreichend breite Informationsgrund-<br />

lage dar, auf die im Rahmen der Modellkonstruktion aufgesetzt werden kann. Entsprechend<br />

beziehen sich alle nachfolgenden Ausführungen auf die Definition repräsentativer Objekte.<br />

4.1.4 Die Szene<br />

Oft gibt es in der Realität Orte, die speziell auf die dort ausgeübten Betätigungsfelder<br />

zugeschnitten sind. Solche Arbeitsbereiche zeichnen sich durch ein spezielles Umfeld aus, in<br />

dem die handelnden Personen in ihren Tätigkeiten entsprechend unterstützt werden. Für den<br />

Fall der Modellkonstruktion würde in einem solchen Bereich zum Beispiel eine großzügige<br />

Arbeitsfläche vorzufinden sein, um dort die geplanten Modellkonstruktionen aufbauen zu<br />

können.<br />

Dieser Räumlichkeit entsprechend gibt es auch im Rahmen der Modellsimulation ein Objekt,<br />

unter dem alle für den Konstruktionsprozeß relevanten Strukturen zusammengefaßt werden.<br />

Primäre Aufgabe dieses Objektes ist es, den Verlauf der Konstruktion zu koordinieren, aktuell<br />

bestehende Modelle zu verwalten und diese entsprechend der erfolgten Interaktionen zu ver-<br />

ändern. Aufgrund dieser umfassenden Aufgabe sind folgende Eigenschaften eines Szenen-<br />

Objektes erforderlich:<br />

• Dynamische Modellverwaltung:<br />

Da innerhalb einer Szene alle darin befindlichen Modellkonstruktionen zusammengefaßt<br />

werden, müssen diese auch auf eine geeignete Weise gehandhabt werden. Aufgrund der<br />

sich ständig verändernden Szenenstruktur ist es notwendig, an diese Dynamik angepaßte<br />

Mechanismen zur Modellverwaltung einzusetzen.<br />

Aufgrund ihres häufigen Wandels sind die einzelnen Modelle jedoch nicht durch ein<br />

eindeutiges Attribut, wie zum Beispiel einen Namen, ausgezeichnet (siehe Kapitel 4.1.5).<br />

Aus diesem Grund entfällt hier die Verwendungsmöglichkeit einer Hashing-Tabelle. Statt<br />

dessen werden die Objekte innerhalb einer einfachen, doppelt verketteten Liste ge-<br />

speichert und anhand eines explizit zu benennenden Bausteins identifiziert.<br />

• Zustandserfassung:<br />

Die Szene muß über den aktuellen Zustand des Konstruktionsprozesses informiert sein.<br />

Im Rahmen der Simulation ist es die Aufgabe des Szenen-Objekts, die Übergangsphasen<br />

von einem Konstruktionszustand zum nächsten zu verfolgen und entsprechende Reak-<br />

tionen einzuleiten.<br />

• Umfassende Topologieanalyse:<br />

Innerhalb der einzelnen Bearbeitungsphasen muß der Verlauf der Modellierung nach-<br />

vollzogen und analysiert werden. Dazu ist es unter anderem Voraussetzung, daß das<br />

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