Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen
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„The most successful interface paradigm so far has been the Xerox Parc Desktop<br />
metaphor popularized among computer users by the Macintosh. However, if the<br />
desktop metaphor is well suited to interacting with two-dimensional worlds, it<br />
starts to show limitations when interacting with tree dimensional worlds.“<br />
([Thal1991], S. 91)<br />
In einem solchen Fall (zum Beispiel einer CAD-Anwendung) bleibt es im Wesentlichen der<br />
Vorstellungskraft der Benutzenden überlassen, zum einen gewünschte Manipulationen am<br />
dreidimensionalen Objekt vorab zu antizipieren und zum anderen die daraus resultierenden<br />
Ergebnisse von der zweiten in die dritte Dimension zu übertragen. Permanent muß ein ge-<br />
danklicher Wechsel zwischen der zweiten und dritten Dimension vollzogen werden.<br />
Abbildungen 1 und 2 sind anschauliche Beispiele für eine unzureichende Darstellung drei-<br />
dimensionaler Objekte in der Ebene, die keine eindeutige Interpretation zulassen.<br />
Abbildung 1: Die linke Darstellung des Würfels kann<br />
sowohl dem mittleren als auch dem rechten<br />
Standpunkt entsprechen.<br />
Die angeschnittenen Defizite graphischer Benutzungsschnittstellen und das Aufkommen<br />
neuer Ein- und Ausgabeperipherien haben zu neuen Ansätzen der Computerinteraktion ge-<br />
führt. Ihnen allen ist gemein, daß sie die Benutzungsschnittstelle um die dritte Dimension er-<br />
weitern. Im Wesentlichen können folgende Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
genannt werden:<br />
• Virtual Reality:<br />
Benutzende tauchen gänzlich in eine künstliche, computergenerierte Welt ein.<br />
• Augmented Reality:<br />
Die Sicht der Realität wird durch Einblenden computergenerierter Bilder informell<br />
ergänzt.<br />
• Real Reality:<br />
Das reale Umfeld wird durch Sensorisierung der Hand als Interaktionsraum genutzt<br />
• Sensored Objects;<br />
Reale Objekte agieren mittels geeigneter Schnittstellen untereinander und/oder in ihrer<br />
direkten Umgebung.<br />
Eine ausführlichere Darstellung der unterschiedlichen Konzepte erfolgt in Kapitel 2 der<br />
Arbeit.<br />
5<br />
Abbildung 2: Die Treppe kann sowohl von<br />
oben als auch von unten betrachtet werden.