Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen
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• Heraustrennen des Bausteins aus dem Modell.<br />
Unter Berücksichtigung der zuvor berechneten Bewegungsrichtung und der dem Baustein<br />
zugrundeliegenden Verbindungseigenschaften (hier tritt der entsprechende Bausteintyp in<br />
Erscheinung) sind bestehende Verknüpfungen zu angrenzenden Bauteilen aufzuheben.<br />
Dieser Schritt ist an alle Modellelemente weiterzuleiten, die sich nicht direkt oder indirekt<br />
von dem gegriffenen Baustein trennen lassen.<br />
Als Ergebnis erhält man ein neues Modell mit genau jenen Bausteinen, die sich unter den<br />
gegebenen Voraussetzungen aus der ursprünglichen Konstruktion entfernen ließen.<br />
• Kontrolle der verbleibenden Restmenge.<br />
Konnte in dem vorangegangenen Schritt eine Aufteilung des Modells vorgenommen<br />
werden, bleibt nach erfolgter Trennung eine Anzahl von Bauelementen zurück. Für diese<br />
Gruppe muß überprüft werden, ob es sich nach wie vor um einen einzelnen Verbund<br />
handelt, oder ob sich aufgrund der entnommenen Bausteine mehrere kleinere Modelle<br />
gebildet haben.<br />
Zusätzlich müssen diese Modelle in ihre ursprüngliche Ausgangslage zurückversetzt<br />
werden, um Inkonsistenzen zur Realität zu verhindern.<br />
Nach Abschluß dieser Liste von Untersuchungen und der Anwendung entsprechender Maß-<br />
nahmen endet an dieser Stelle die Phase des Greifens und wird direkt von der Bewegungs-<br />
phase abgelöst.<br />
3.3.2.2 Bewegen<br />
Im Zuge der Bewegungsphase verändert sich die Lage des gegriffenen Modells<br />
kontinuierlich.<br />
Dieser dynamische Prozeß wird im Realen aufgrund der vollzogenen Handbewegungen der<br />
Benutzenden kontrolliert und gesteuert. Als primäres Ziel der Akteure steht dabei die Neu-<br />
positionierung des gegriffenen Modells im Kontext der Gesamtkonstruktion im Vordergrund.<br />
Aus anwendungsspezifischer Sicht ist zunächst das kontinuierliche Erfassen des Bewegungs-<br />
ablaufes in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Die einzelnen Bausteine müssen in Ab-<br />
hängigkeit zu dem gegriffenen Element stetig an dem sich verändernden Realzustand<br />
ausgerichtet werden. Dies ist die generelle Voraussetzung, um neue Formationen innerhalb<br />
der gegebenen Modellkonstruktion korrekt erkennen zu können.<br />
Die Bewegungsphase endet schlagartig mit dem Loslassen des entsprechenden Elements. Da<br />
von diesem Augenblick an keine weiteren Veränderungen des gegriffenen Modells mehr<br />
stattfinden, müssen alle für diesen Fall relevanten Informationen bereits vorab ermittelt<br />
worden sein.<br />
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