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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Als weiteres Problem kommt hinzu, daß sich der entscheidende Moment des Loslassens nicht<br />

im Voraus erkennen läßt. Das unbestimmte Auftreten dieses Ereignisses führt dazu, daß in<br />

jeder neu auftretenden Konstellation das Ende der Bewegungsphase mit in Betracht gezogen<br />

werden muß.<br />

Folgendes gilt es im Zuge der Bewegungsphase zu prüfen und zu berücksichtigen:<br />

• Feststellen der Lage des gegriffenen Bausteins.<br />

• Aktualisieren der Modellposition und Orientierung.<br />

Eine neue räumliche Ausrichtung des gegriffenen Bausteins muß auf die verbleibenden<br />

Teile des Modells übertragen werden, da es sich hierbei um einen zusammengehörigen<br />

Komplex handelt. Das gegriffene Element dient dabei als lokaler Bezugspunkt relativer<br />

Transformationen.<br />

• Ermitteln der Bewegungsrichtung.<br />

Wie bereits in der ersten Phase wird auch hier die derzeitige Richtung bestimmt, in die das<br />

Modell von den <strong>Modellieren</strong>den geführt wird.<br />

• Identifizieren freier Anknüpfpunkte.<br />

Im Rahmen der Modellstruktur müssen jene Bausteine ausgewiesen werden, die aufgrund<br />

offener Verbindungsstellen die Fähigkeit besitzen, das gegriffene Modell an ein weiteres<br />

zu koppeln.<br />

• Feststellen potentieller Kombinationsansätze.<br />

Die im vorangegangenen Schritt ermittelten Anknüpfpunkte müssen dahingehend unter-<br />

sucht werden, ob ihre freien Ansätze auch unter Berücksichtigung der Bewegungsrichtung<br />

eine Verbindung zu anderen Bausteinen erlauben.<br />

Die nach dieser Überprüfung verbleibende Anzahl Bausteine repräsentiert bezüglich der<br />

gegebenen Lage eine Schnittstelle zur Ankopplung weiterer Modelle. Die ausgewählten<br />

Elemente repräsentieren demnach das gegenwärtige Potential des Modells, neue Ver-<br />

bindungsstrukturen etablieren zu können.<br />

Die hier dargestellte Folge von Berechnungen wird zyklisch, nach jeder Lageveränderung<br />

wiederholt durchlaufen, bis die Bewegungsphase durch das Loslassen des gegriffenen<br />

Bausteins terminiert wird.<br />

3.3.2.3 Loslassen<br />

Die Phase des Loslassens realisiert das Zusammenfügen von Modellen.<br />

Nachdem die Benutzenden ihren gegriffenen Baustein losgelassen haben, tritt in der Realität<br />

sofort ein statischer Modellzustand ein. Der Modifikationsprozeß ist mit dieser Handlung ab-<br />

geschlossen, da keine Veränderungen der Konstruktion mehr möglich sind.<br />

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