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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Entsprechend zeigt sich, daß es sich bei den Maßnahmen der Kollisionserkennung und des<br />

Positionsausgleichs nicht primär um „kosmetische“ Korrekturen sondern vielmehr um<br />

notwendige Maßnahmen handelt, die einen korrekten Ablauf der Simulation gewährleisten<br />

sollen.<br />

Der hier betrachtete Fall des Absetzten ist einer der Fälle, bei dem diese Ausgleichs-<br />

mechanismen intensiv angewandt werden. In der Praxis hat sich gezeigt, daß gerade in dem<br />

Augenblick des Loslassens oftmals eine ungewollte Verschiebung des Modells eintritt, die in<br />

direktem Zusammenhang mit dem eingesetzten Grifferkennungsmechanismen stehen. Bereits<br />

frühzeitig zeichnete sich ab, daß diesem Problem mit entsprechenden Maßnahmen begegnet<br />

werden muß.<br />

Der erste Lösungsansatz lehnt sich an die, im dem Bereich der graphischen Datenverarbeitung<br />

weit verbreitete Methode der Rasterung an. Im Rahmen dieses Verfahren wird der Aktions-<br />

raum nach einer festgelegten Schrittweite in ein entsprechendes Gitter unterteilt. Sämtliche<br />

darin befindlichen Objekte werden an diesem Raster ausgerichtet, so daß immer nur<br />

bestimmte Positionen im Raum von einem Objekt bezogen werden können. Die<br />

Implementierung dieses Verfahrens zeigte jedoch, daß diese Einschränkungen ein nicht<br />

zufriedenstellendes Ergebnis liefern. Ein Grund dafür ist zum Beispiel, daß mögliche Ver-<br />

bindungspunkte ebenfalls diesem Raster angeglichen werden müssen, um überhaupt ein<br />

passendes Partnerobjekt ausfindig machen zu können. Zusätzlich machten sich die Ein-<br />

schränkung der möglichen Objektpositionen im Zuge des Bewegungsprozesses unangenehm<br />

bemerkbar, da die Gegenstände ständig von der einen zur nächsten erlaubten Position<br />

sprangen. Den Ergebnissen entsprechend wurde dieser Ansatz nicht weiter verfolgt.<br />

Statt dessen wurde die Beschaffenheit der Konstruktionsfläche ausgenutzt. Da es sich hierbei<br />

um eine fest vorgegebene, horizontale Ebene handelt, kann daraus geschlossen werden, daß<br />

sich abgesetzte Objekte - unabhängig von ihrer Höhenlage - auf dieser Ebene niederlassen<br />

und sich dort entsprechend horizontal ausrichten. Eine Rotation um die vertikale Raumachse<br />

bleibt dabei unberührt. Dieser Ansatz sollte sich in Kombination mit einer LEGO-Platte als<br />

Fixierhilfe als ausgesprochen praktikabel herausstellen.<br />

Mit der hier endenden Beschreibung der Algorithmen findet eines der wichtigsten Kapitel<br />

dieser Arbeit seinen Abschluß. Ziel der hier vorgenommen Spezifikation war es einerseits,<br />

einen umfassen Überblick über die Gesamtstruktur des realisierten Prototypen zu geben.<br />

Andererseits wurden aber auch auf wichtige Details hingewiesen, um einen Eindruck der<br />

Komplexität dieser Aufgabenstellung zu vermitteln.<br />

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