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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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- Die feste Bindung einer Funktion an ein physikalisches Objekt erlaubt eine Vielzahl<br />

spezialisierter, auf den Anwendungskontext bezogene Eingabemedien.<br />

- Die physikalischen Funktionsrepräsentanten fördern die ausgeprägten motorischen<br />

Fähigkeiten der Benutzenden.<br />

- Mehrere Objekte können gleichzeitig mit beiden Händen manipuliert werden.<br />

- Mehrere Personen können gleichzeitig Manipulationen durchführen.<br />

- Aufgrund der funktionalen Persistenz der Klötze kann deren räumliche Anordnung von<br />

den Anwendern als kognitive Hilfestellung genutzt werden. Antizipierte Handlungen<br />

werden schneller auf die aktuelle Anwendungssituation übertragbar.<br />

2.4.1.2 Natural User Interface<br />

Mit dem „Natural User Interface (NUI)“ verfolgt M. Rauterberg ([Rau@]) 1 ebenfalls eine Art<br />

des Umgangs mit Computern, die sich von der klassischen Form des Graphical User Inter-<br />

faces abhebt. Wie auch im Falle des „Active Desk“ ist hier die Benutzungsschnittstelle<br />

weitgehend vom Computer getrennt, so daß die klassische Form der computerzentrierten<br />

Interaktion entfällt. Statt dessen wird angestrebt, die Mensch-Maschine-Schnittstelle so zu<br />

gestalten, daß ein natürliches Verhalten der Benutzenden durch das Einbeziehen ihrer Körper<br />

(-teile) ermöglicht wird.<br />

Umgesetzt wurde dieses Konzept in Form eines<br />

Prototypen, dem „Digital Desk“. Wie auch in<br />

vergleichbaren Ansätzen (Siehe [Wel1993b]) dient<br />

hier ein horizontaler Arbeitsbereich als Interaktions-<br />

ebene. Mit Hilfe einer digitalen Kamera werden<br />

Handbewegungen sowie die Lage eines Klötzchens –<br />

dem „universal interaction handler“ (siehe Abbildung.<br />

11) - auf der Arbeitsfläche erfaßt und als Eingabein-<br />

formationen vom Computer verarbeitet. Eine direkte<br />

Informationsrückkopplung erfolgt mit Hilfe einer<br />

Projektion der Computerausgabe auf den Arbeitstisch.<br />

Anhand dieser Projektion können Veränderungen der<br />

Szene direkt während der Interaktion verfolgt werden.<br />

1 Zugrunde gelegte und weiterführende Literatur: [Rau1997a], [Rau1997b], [Rau1998]<br />

31<br />

Abbildung 11: Ein Holzbaustein<br />

dient hier als Interaktionshilfsmittel,<br />

um z.B eine virtuelle Kamera zu<br />

steuern.

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