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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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4.2.3.1 Aktive Selektion<br />

Generell können zwei unterschiedliche Formen der Elementauswahl unterschieden werden:<br />

eine aktive und eine passive Selektion verbindungsfähiger Bausteine. Die aktive Selektion<br />

bezeichnet dabei jene Elemente, die den Aufbau einer Verknüpfung initiieren, während<br />

passive Elemente unter Berücksichtigung ihres Zustands ein „Verbindungsangebot“ an-<br />

nehmen oder ablehnen können.<br />

Die in diesem Abschnitt vorgestellte aktive Selektion bezieht sich generell auf die Bausteine<br />

des gegriffenen Modells, denn nur diese besitzen innerhalb der Szene die nötige Eigen-<br />

dynamik, um einen Verbindungsaufbau anstoßen zu können.<br />

Darüber hinaus besteht eine direkte Abhängigkeit zwischen aktiver und passiver Selektion.<br />

Da von den aktiven Elementen das Erzeugen einer Verknüpfung bewirkt wird, stellen diese<br />

die Basismenge aller möglichen Verbindungen dar. Die passive Selektion wiederum erfolgt in<br />

Abhängigkeit dieser Elementbasis. Aufgrund dieser Zusammenhänge ist anzustreben, die<br />

Primärselektion über einen möglichst langen Zeitraum hinweg konstant zu halten, um eine<br />

vollständige Rekonstruktion der Gesamtauswahl zu vermeiden. Der Ansatz, die Bewegungs-<br />

richtung innerhalb einer vorgegebenen Toleranz unverändert bestehen zu lassen, leistet dazu<br />

einen wichtigen Beitrag.<br />

Das Treffen der Auswahl potentieller Verbindungsoptionen unter Berücksichtigung der<br />

aktuellen Bewegungsrichtung (Direction of Movement / DoM) erfolgt anhand folgender Be-<br />

rechnung. Ein freier Verbindungspunkt des betrachteten Baustein ist dabei vorauszusetzen.<br />

Zunächst wird der Winkel δ zwischen der Bewegungsrichtung (DoM) und der<br />

Verbindungsrichtung (DoC) mit Hilfe der normierten Vektoren berechnet:<br />

Ist dieser Winkel kleiner als der vorgesehene Toleranzwinkel α des Anknüpfpunktes, besteht<br />

für den Verbindungspunkt und damit auch für den Baustein die Möglichkeit eines<br />

Verknüpfungsaufbaus. 1 Anderenfalls ist eine Vorauswahl bezüglich des betrachteten<br />

Anknüpfpunktes nicht möglich.<br />

Um mit Hilfe dieses Verfahrens eine praktikable Gesamtauswahl zu erzielen, muß gewähr-<br />

leistet sein, daß der Toleranzwinkel aller Verbindungen innerhalb einer Szene nicht kleiner als<br />

der der Richtungstoleranz ist, um bei unveränderter Bewegung die aktive Auswahl beibe-<br />

halten zu können.<br />

( DoC ∗ DoM ) , mit DoC = 1<br />

δ<br />

= DoC • DoM = acos<br />

DoM =<br />

1 Der genaue strukturelle Aufbau der Verbindungspunkte ist in Kapitel 4.1.3 beschrieben<br />

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