30.10.2012 Aufrufe

Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Da es sich bei einem solchen System um ein konzeptionelles Objekt handelt, sind dessen<br />

Strukturen nicht unmittelbar an einen konkreten Modelliervorgang gebunden. Vielmehr<br />

besteht eine umgekehrte Abhängigkeit zwischen Konstruktionsprozeß und Baukastensystem,<br />

denn der konkrete Vorgang des Konstruierens ist ohne detaillierte Kenntnisse über die<br />

grundlegenden funktionalen Charakteristika der beteiligten Bausteine nicht nachvollziehbar.<br />

Hinsichtlich der Implementierung ergeben sich im Wesentlichen folgende Anforderungen an<br />

eine Baukastensystem-Klasse:<br />

• Persistenz:<br />

Aufgrund der potentiellen Eigenständigkeit von Baukastensystemen erscheint es sinnvoll,<br />

diese unabhängig vom Konstruktionsprozeß in separate Dateien abspeichern zu können.<br />

• Variabler Umfang:<br />

Da sich unterschiedliche Baukastensysteme auch aus einer unterschiedlich großen Anzahl<br />

von Bausteintypen zusammensetzten, kann dessen Umfang nicht auf eine konstante Größe<br />

festgelegt werden.<br />

• Dedizierter Zugriff auf einzelne Elemente:<br />

Da im Zuge des Konstruktionsprozessen häufig auf die einzelnen Elementtypen eines<br />

Baukastensystems zurückgegriffen wird, bedarf es hierfür geeigneter Zugangs-<br />

mechanismen.<br />

Infolge dieser Anforderungen bietet es sich an, Baukastensysteme in Gestalt einer Hashing-<br />

Tabelle (siehe [Sed1992], S. 231) zu realisieren. Dabei ist zu berücksichtigen, daß jedes darin<br />

enthaltene Element anhand eines Schlüsselattributes eindeutig identifizierbar sein muß.<br />

4.1.2 Elementtypen<br />

Elementtypen stellen die programmtechnischen Pendants zu den bereits bekannten Baustein-<br />

typen dar. Entsprechend müssen deren genannte Charakteristika (siehe Kapitel 3.3.1.1) in eine<br />

adäquate Objektstruktur überführt werden.<br />

Folgende Aspekte gilt es in die Klasse der Elementtypen zu integrieren:<br />

• Geometrie:<br />

Der Geometrie eines Bausteintypen kommt eine zentrale Bedeutung im Rahmen dieser<br />

Anwendung zu. Da die Entwicklung des Prototypen jedoch unter Zuhilfenahme einer<br />

Programmbibliothek (WorldToolKit) zur Visualisierung dreidimensionaler Szenen erfolgt,<br />

bedarf es keiner eigenständigen Implementierung dieser aufwendigen Strukturen. Statt<br />

dessen wird davon ausgegangen, daß die benötigten geometrischen Informationen bereits<br />

in externen Dateien entsprechenden Formats vorliegen. Von den Anwendern ist deshalb<br />

vorab, unter Zuhilfenahme geeigneter Modelliertools, ein virtuelles Abbild der Bausteine<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!