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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Kapitel 1<br />

Einleitung und Zielsetzung<br />

Mit der fortschreitenden Entwicklung der Computertechnik haben sich im Laufe der Zeit auch<br />

die Umgangsformen mit Computern geändert. Die heute am weitesten verbreitete Form der<br />

Benutzungsschnittstelle zwischen Anwendern und Computern sind die sogenannten WIMP<br />

Systeme (windows, icons, mouse and pull-down menus) ([Shn1992], S. 207). Diese basieren<br />

auf der Eingabe von Daten mit Hilfe von Maus und Tastatur. Die Repräsentation von<br />

Informationen und Funktionalitäten erfolgt durch graphische Darstellungen, Text und<br />

Symbole (Icons) auf dem Bildschirm. Oftmals kommen bei solchen Benutzungsschnittstellen<br />

Metaphern zum Einsatz, die Analogien zwischen rechnerinternen Strukturen und den Be-<br />

nutzenden bekannte Umgebungen herstellen. Auf diese Weise soll ein besseres Verständnis<br />

des Umgangs mit dem Computer erreicht werden, da ein Bezug der Zustände des Systems auf<br />

eine reale Situation hergestellt werden kann.<br />

Dieses Schnittstellendesign, auch als Direct Manipulation Interface bekannt, verspricht<br />

aufgrund der Möglichkeit, Informationen visuell aufbereiten und manipulieren zu können,<br />

eine einfache und intuitive Form der Benutzung. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß<br />

solche Systeme die an sie gestellten Erwartungen nicht oder nur teilweise erfüllen können.<br />

Wesentliche Einbußen zeigen sich hinsichtlich einer anschaulichen, leicht erkennbaren Dar-<br />

stellung komplexer Zusammenhänge, Strukturen und Funktionalitäten. Dadurch wird der<br />

intuitive Umgang mit einem System erschwert und läßt dieses unhandlich erscheinen, da die<br />

Erwartungen der Benutzenden nicht erfüllt werden:<br />

„Such methods require all but the most expert user to stop thinking about the<br />

data, and to instead think about how to use the interface to manipulate the data.“<br />

([Wex1993], S. 33)<br />

Diese Problematik verschärft sich, wenn nicht nur zwei- sondern dreidimensionale Daten<br />

bearbeitet werden sollen. Sowohl die üblichen Ein- als auch Ausgabegeräte sind auf die<br />

Arbeit in maximal zwei Dimensionen ausgerichtet. Ihr Einsatz in einem dreidimensionalen<br />

Anwendungsgebiet bringt jedoch erhebliche Probleme mit sich, da nicht alle benötigten<br />

Freiheitsgrade zur Verfügung stehen:<br />

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