Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen
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Aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften bestimmen diese Konstruktionselemente nicht nur<br />
den konzeptionellen Aufbau eines Modellbaukastens, sondern legen auf diesem Wege zu-<br />
gleich dessen Einsatzmöglichkeiten fest. Die individuelle Formgebung der einzelnen Bau-<br />
steintypen und deren Funktionsprinzip entscheiden letztendlich darüber, welche Positionen sie<br />
zueinander einnehmen können und welche funktionalen Prinzipien mit ihrer Hilfe realisiert<br />
werden können (siehe Abbildung 19). Sie bilden, als Einheit zusammengefaßt, ein homogenes<br />
Gefüge, welches die gesamte statische Funktionalität eines Baukastensystems definiert und<br />
charakterisiert.<br />
Auch hinsichtlich der Anwendungsspezifikation kommt den Bausteintypen eine zentrale<br />
Bedeutung zu. Aufgrund der dargestellten Eigenschaften bieten sie die Möglichkeit, den Vor-<br />
gang des <strong>Modellieren</strong>s in seiner Komplexität erheblich einzugrenzen. Wird eine umfassende<br />
und funktionsgerechte Darstellung von Modellbaukästen im Rahmen der Simulation ange-<br />
strebt, bedarf es einer adäquaten Abbildung der benötigten Elemente sowohl hinsichtlich<br />
struktureller, als auch funktionaler Kriterien. Darunter fallen insbesondere folgende drei<br />
Gesichtspunkte:<br />
• Geometrische Charakteristika<br />
Um eine realitätsnahe Darstellung der Konstruktionen gewährleisten zu können, müssen<br />
die virtuellen Modelle den realen Grundelementen maßstabgerecht nachempfunden<br />
werden.<br />
• Konstruktionsrelevante Charakteristika<br />
Die spezifischen Eigenschaften der Bausteine bezüglich des Auf- und Abbaus von<br />
Verbindungen müssen in ihrer Funktion dem Original entsprechen.<br />
• Funktionale Charakteristika<br />
Eigenschaften, wie z.B. mögliche Drehbewegungen von Achsen müssen in Betracht<br />
gezogen werden, um nicht nur das statische Abbild einer Originalkonstruktion simulieren<br />
zu können.<br />
Im Rahmen eines Konstruktionssystems müssen diese Eigenschaften für jeden Bausteintyp<br />
explizit definiert werden. Es handelt sich hierbei um Objekteigenschaften, die eine konstante<br />
Informationsgrundlage des eigentlichen Modellierprozesses bilden und deshalb als eine der<br />
wichtigsten statischen Grundstrukturen zu betrachten sind.<br />
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