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Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen

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Die hier vorgestellte Diplomarbeit entsteht im Rahmen des oben genannten Real Reality<br />

Benutzungskonzeptes. Dieses wurde 1993 im Forschungszentrum Arbeit und Technik der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> von W. Bruns vorgestellt ([Bru1993a], [Bru1993b]) und fortan weiter<br />

entwickelt.<br />

Kern dieses Interaktionskonzeptes ist die Integration bislang getrennter realer und virtueller<br />

Welten in einer Benutzungsschnittstelle. Dabei können auf Seiten der realen Welt die Vorteile<br />

des natürlichen, gewohnten und intuitiven Umgangs mit physikalischen Objekten genutzt<br />

werden, andererseits stehen durch den Computer auch die Möglichkeiten der computerge-<br />

stützten Simulation als Mittel der rationalen und experimentellen Analyse und Verifikation<br />

von Modellen zur Verfügung (siehe [Bru1996a], S. 2).<br />

Diese Diplomarbeit behandelt einen Teilaspekt aus diesem Anwendungsfeld des <strong>Modellieren</strong>s<br />

im Realen und Virtuellen:<br />

Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet die Spezifikation und Entwicklung einer<br />

Anwendung zur Montage komplexer statischer Modelle aus Bestandteilen eines<br />

Baukasten-Systems.<br />

Die Konstruktion der Modelle erfolgt mit Hilfe realer Bausteine. Gleichzeitig<br />

wird durch die Aufzeichnung von Handbewegungen ein dreidimensionales<br />

Abbild der Originalkonstruktion in Form eines Computermodells generiert.<br />

Neben der Verwaltung einzelner Bausteine erfolgt zeitgleich eine Analyse der<br />

aktuellen Szenerie. Dabei wird die Lage einzelner Bausteine im Raum so inter-<br />

pretiert, daß diese entsprechend ihrer Struktur gruppiert und zu zusammen-<br />

gehörigen Einheiten verbunden werden. Ziel ist es, das für diesen Anwendungs-<br />

zweck wesentliche Verhalten der realen Gegenstände auf virtuelle Repräsenta-<br />

tionen zu übertragen, so daß eine weitgehende Übereinstimmung der realen und<br />

virtuellen Szene gewährleistet ist.<br />

Den Kern dieser Aufgabenstellung bildet die Entwicklung geeigneter Algorithmen hin-<br />

sichtlich einer topologischen Szenenanalyse, sowie die Definition der für eine solche Analyse<br />

notwendigen Strukturen. Letztere stellen eine funktionale Erweiterung bereits vorhandener<br />

Objektgeometrien dar, die physikalische Eigenschaften real existierender Bausteine hin-<br />

sichtlich ihrer Kombinationsmöglichkeiten abbilden. Aufgrund dieser Ergänzungen wird eine<br />

Möglichkeit geschaffen, komplexe Strukturen aus realen Bausteinen zu modellieren und in<br />

einem virtuellen Modell adäquat abzubilden.<br />

Einen Themenbereich dieser Arbeit stellt dementsprechend die Spezifikation eines geeigneten<br />

Konzeptes und dessen Realisierung in Form einer prototypischen Anwendung dar. Eine<br />

wichtige Anforderung an die zu entwickelnde Konzeption stellt deren Generalisierbarkeit dar.<br />

Gefordert wird eine flexible Repräsentation von Verbindungseigenschaften montierbarer<br />

Objekte, um eine möglichst große Vielfalt einfacher Grundbausteine abbilden zu können.<br />

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