Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen
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Zusätzlich zu dieser „working area“ existiert<br />
eine sogenannte „communication area“.<br />
Hierbei handelt es sich um eine vertikal<br />
angebrachte Leinwand, auf die zusätzliche<br />
Informationen projiziert werden können.<br />
Zum Beispiel kann im Kontext einer<br />
Layoutplanung zur Innenraumgestaltung<br />
eine Grundrißprojektion auf die Arbeits-<br />
fläche erfolgen, wo hingegen der Kommu-<br />
nikationsbereich für eine dreidimensionale<br />
Darstellung des aktuellen Arrangements<br />
genutzt wird (siehe Abbildung 12).<br />
Folgende entscheidenden Fähigkeiten des „Digital Desk’s“ werden von M. Rauterbach<br />
angeführt:<br />
1. Die Projektion virtueller Objekte in Form von Bildern auf die Arbeitsfläche oder darauf<br />
befindlicher Objekte.<br />
2. Das System reagiert auf die Veränderung realer Objekte, wie zum Beispiel Stifte oder<br />
Hände.<br />
3. Es erlaubt die Interpretat6ion auf einer angemessenen sematischen Ebene.<br />
2.4.2 Sensored Objects<br />
Ein weiterer Ansatz der Integration des Computers in die dingliche Welt besteht in der Idee,<br />
Gegenstände mit einem räumlichen „Bewußtsein“ zu versehen. Durch die geeignete Senso-<br />
risierung von Objekten wird z.B. die Möglichkeit geschaffen, räumliche Zusammenhänge zu<br />
erkennen oder unterschiedliche Zustände der direkten Umgebung aufzunehmen. Eine Analyse<br />
der Menge von Einzelinformationen liefert dann in einem zweiten Schritt ein virtuelles Bild<br />
der Umgebung.<br />
Entgegen dem Real Reality Konzept, welches sich die Hand der Akteure als universelle<br />
Informationsquelle zunutze macht, erfolgt in diesem Falle ein „Vermessen von Welt“. Nicht<br />
das aktive Auslösen von Veränderungen durch den Menschen steht hier im Mittelpunkt des<br />
Interesses, sondern das daraus resultierende „objektive“ Ergebnis.<br />
32<br />
Abbildung 12: Aktionsraum des „Digital Desk“-<br />
Systems.