Synchrones Modellieren - artecLab - Universität Bremen
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in direktem Zusammenhang mit der anstehenden Modifikation des betroffenen Modells.<br />
Ausgehend von den über einige Meßzyklen 1 hinweg registrierten Handbewegungen, werden<br />
nachstehende Untersuchungen getätigt und entsprechend umgesetzt:<br />
• Feststellen der Bausteinlage.<br />
Um weitere Abhängigkeiten überprüfen zu können, muß in einem ersten Schritt fest-<br />
gestellt werden, welcher konkrete Baustein gegriffen wurde und an welcher Position im<br />
Raum sich dieser befindet.<br />
• Ermitteln der Modellzugehörigkeit.<br />
Wie bereits erwähnt, ist jeder Baustein Mitglied eines ihm übergeordneten Modells.<br />
Dieses gilt es unter den bestehenden ausfindig zu machen, um feststellen zu können,<br />
welche Stellung diesem Einzelteil innerhalb der Modellstruktur zukommt. Zwei unter-<br />
schiedliche Fälle und eine Ausnahmesituation gilt es zu unterscheiden:<br />
- Bei dem Baustein handelt es sich um das alleinige Element des Modells.<br />
Dieser Zustand stellt einen Trivialfall dar, der keine weiteren Betrachtungen nach sich<br />
zieht. Die Phase des Greifens kann direkt an dieser Stelle beendet werden.<br />
- Das Modell besteht aus mehr als einem Element.<br />
Aus dieser Situation heraus folgt zwangsläufig, daß der gegriffene Baustein mit anderen<br />
Elementen des gleichen Modells in Verbindung steht.<br />
- Der Baustein ist keinem Modell zuzuordnen.<br />
Dieser Sonderfall tritt genau dann ein, wenn es sich hierbei um ein neues Element handelt,<br />
welches bisher noch nicht in den Konstruktionsprozeß integriert war. Um aus diesem<br />
Zustand wieder zu konsistenten Voraussetzungen zu gelangen, wird speziell für dieses<br />
Einzelteil ein neues Modell generiert. Aufgrund dieser Maßnahme kann dann wieder der<br />
zuerst genannte Fall greifen.<br />
Alle nachfolgenden Betrachtungen werden nur dann berücksichtigt, wenn das ermittelte<br />
Modell mehr als einen Baustein enthält.<br />
• Festhalten des aktuellen Modellzustands.<br />
Diese Maßnahme muß ergriffen werden, um im Falle einer Fehlprognose (der Baustein<br />
wird unverändert wieder losgelassen) die ursprünglich vorgefundene Ausgangslage<br />
reproduzieren zu können.<br />
• Ermitteln der Bewegungsrichtung.<br />
Die direkt nach dem Greifen festgestellten Positionsänderungen werden auf das be-<br />
treffende Modell übertragen. Zusätzlich wird anhand dieser Werte die Richtung bestimmt,<br />
in die der gegriffene Baustein von den Benutzenden geführt wird.<br />
1 Die Bewegung der Hand wird mit Hilfe eines Tracking-Systems realisiert, das Meßwerte in einer Frequenz von<br />
60 Hz liefert.<br />
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