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Identifizierung und Charakterisierung von potentiellen ...

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Einleitung 18<br />

eigentlichen Sekretionssysteme, die zwangsläufig mit den Pili verb<strong>und</strong>en sind, vom Autor<br />

nicht berücksichtigt wurden [Ottow, 1975].<br />

Die Biogenese dieser Multifunktionswerkzeuge benötigt mehr als ein Dutzend Proteine,<br />

wo<strong>von</strong> unter den divergenten Bakterienspezies viele konservierte Sequenzbereiche bestehen<br />

geblieben sind.<br />

Das sog. Pilin (meist PilA oder PilE) homopolymerisiert zum eigentlichen Pilusstrang,<br />

während die anderen Proteine, die sog. Pseudopiline (gewöhnlich bezeichnet als PilC-PilE,<br />

PilV-X <strong>und</strong> FimT-U) am noch wenig verstandenen Aufbau des Pilus beteiligt sind [Hazes &<br />

Frost, 2008]. Pilin wird immer als Vorstufe, Präpilin, cytoplasmatisch synthetisiert. Die dabei<br />

vorhandene hydrophobe Signalsequenz. die stets mit einem konservierten <strong>und</strong> essentiellen<br />

Glycin-Rest endet, wird <strong>von</strong> einer spezifischen Präpilin-Peptidase (meist als PilD bezeichnet)<br />

erkannt <strong>und</strong> geschnitten. Ferner findet man bei allen TypIV-Pili eine ATPase, die den Pilus-<br />

Zusammenbau katalysiert, ein membranintegrales Protein, welches die ATPase rekrutiert, <strong>und</strong><br />

ein Außenmembran-Sekretin Protein [Craig & Li, 2008].<br />

TypIV-Pili werden in die Klassen A <strong>und</strong> B unterteilt: die Klasse A zeigt in ihren Präpilin-<br />

Proteinen kurze Signalsequenzen (

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